Am Sonntag, 13. September 2020, waren unter dem Motto "Chance Denkmal. Erinnern. Erhalten. Neu denken" wieder zahlreiche Denkmäler mit Anmeldung für den Besuch geöffnet.
1 Erhalten oder Erdichten I ? Neue Erkenntnisse zu den romanischen Wandmalereien nach der letzten Renovierung
Prüfeninger Schloßstraße 73 b – St. Georg in Prüfening
St. Georg wurde von 1109 bis 1119 errichtet. Die Klosterkirche wurde als dreischiffige Pfeilerbasilika mit drei Chören, zwei Osttürmen und einem östlichen Querhaus angelegt. Im Barock erfolgten Umbauten. Besonders wertvoll sind die romanischen Malereien. Stadtheimatpfleger Dr. Werner Chrobak führt in deren Sanierungsgeschichte ein, Dr. Wilhelm Pfaffel erläutert die Wandinschriften.
Vortragsführung mit Anmeldung (je max. 15 Personen) um 14 / 15 / 16 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
2 Kriegszerstört und wiederhergestellt: St. Anna in Großprüfening
Großprüfening 33 – St. Anna
St. Anna wurde um 1487/88 errichtet. Es handelt sich um eine spätgotische Saalkirche mit Satteldach und einem vieleckigen Chor. Nach schweren Bombenschäden 1945 wurde sie bis 1962 wiederaufgebaut und 2019 grundlegend renoviert. Besonders wertvoll sind die drei spätgotischen Flügelaltäre. Dr. Günter Lorenz stellt die Kirche vor.
Vortragsführung mit Anmeldung (je max. 10 Personen) um 13 / 14 / 15 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
3 Von der Romanik zur Neuromanik
St.-Leonhards-Gasse 1 – St. Leonhard
Die ehemalige Johanniterordenskirche St. Leonhard wurde im 12. Jahrhundert errichtet, im Barock verändert und erfuhr Ende des 19. Jahrhunderts eine neuromanische Umgestaltung. Es handelt sich um eine dreischiffige Hallenkirche mit einem spätgotischen Flügelaltar. Prof. Dr. Franz Helmig erläutert die Geschichte des Gotteshauses.
Vortragsführung mit Anmeldung (je max. 10 Personen) um 13.30 und 15 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
4 Vom Bollwerk zur Grünanlage: der Herzogspark
Am Prebrunntor – Außenführung
Die Gartenanlage umschließt den um 1293 errichteten Prebrunnturm als einstiges westliches Stadttor und befindet sich auf den Resten der Bastion von 1552 sowie des Hornwerks von 1633. Der Park entstand als Teil des Württembergischen Palais; er wurde erst später allgemein zugänglich. Brigitte Terschak führt durch die Anlage.
Vortragsführungen mit Anmeldung (je max. 15 Personen) um 10.30 / 13.30 / 15 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
5 Von der Fabrik zu den Maltesern
Am Singrün 1 – die ehemalige Porzellanfabrik
Der klassizistische dreigeschossige Walmdachbau mit Pilastergliederung wurde 1804 von Emanuel von Herigoyen als Porzellanfabrik erbaut. Später diente er als Bischöfliches Knabenseminar, wurde 1908 durch Heinrich Hauberrisser aufgestockt und erhielt eine neubarocke Hauskapelle. Dr. Hermann Reidel präsentiert das Gebäude, das heute durch die Malteser Regensburg genutzt wird.
Vortragsführungen mit Anmeldung (je max. 10 Personen) um 14 und 15 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
6 Vom Palais zum Museum: das Naturkundemuseum
Am Prebrunntor 4 – das ehemalige Württembergische Palais
Das Württembergische Palais wurde 1804-06 als Gartenhaus des Thurn und Taxis’schen Hofrats Georg Friedrich von Müller nach Plänen von Emanuel von Herigoyen durch Baudirektor Joseph Sorg errichtet. Es handelt sich um eine Zweiflügelanlage mit Festsaal und offenem Treppenhaus. Besonders interessant ist der Historienraum mit Holzbibliothek von 1790. Christoph Karg M.A. präsentiert das Haus.
Vortragsführung mit Anmeldung (je max. 10 Personen) um 10.15 / 11.15 / 14 / 15 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
7 Gasthaus – Residenz – Behörde
Emmeramsplatz 8 – die Regierung der Oberpfalz
Die Regierung vereint mehrere Gebäudeteile mit unterschiedlichster Geschichte. Um den Emmeramsplatz entstand aus einem klösterlichen Gästehaus und einer Gastwirtschaft die spätere Residenz des Prinzipalkommissars, während an der Marschallstraße einst der Deutsche Orden residierte. Und sogar die Römer hinterließen ihre Spuren. Bedienstete des Hauses erläutern die Geschichte.
Vortragsführungen mit Anmeldung (je max. 15 Personen) um 10 / 12 / 14 / 16 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
8 Führung für blinde Menschen: der südliche Brückenkopf der Steinernen Brücke im Wandel der Zeiten
Steinerne Brücke – Außenrundgang
Der südliche Brückenkopf der Steinernen Brücke zeugt in verschiedener Hinsicht von der Stadtgeschichte: Die historischen Lagerstadel verweisen auf die wirtschaftliche Bedeutung Regensburgs, das Brücktor ist Sinnbild für die reichsstädtische Wehrhaftigkeit und die einstigen Hafenanlagen um den Wiedfang erinnern an die Handelsströme von der Oberpfalz bis zum Schwarzen Meer. Christiane Kuschel erläutert diese Zusammenhänge bei ihrer Führung für blinde Menschen.
Außenführung mit Voranmeldung (max. 5 Personen) um 11.30 Uhr. Die Gäste bringen Handschuhe mit. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
9 Von der Kirche zur Gaststätte
Unter den Schwibbögen 1 – die frühere Kapelle St. Salvator
Das barocke dreigeschossige Eckhaus mit Walmdach wurde über romanischen Kellern errichtet und zeichnet sich durch seine reiche klassizistische Fassade mit reicher Putzgliederung aus. Im Westteil befindet sich die einstige Salvatorkapelle, ein spätgotischer Einstützenraum mit Sternrippengewölbe, die 1476 als Votivkapelle erbaut, 1542 profaniert und als Gaststätte "Zum weißen Hahn" genutzt wurde. 2019 erfolgte eine Instandsetzung des Kapellenraumes für eine gastronomische Nutzung. Dipl. Ing. TU Matthias Heß berichtet über die aktuelle Sanierung.
Vortragsführung mit Anmeldung (je max. 5 Personen) um 13 und 15 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
10 Vom jüdischen Viertel zum Stadtplatz: der Neupfarrplatz
Neupfarrplatz – Außenführung
Der Neupfarrplatz ist kein gewachsener, sondern ein geschaffener Platz. 1519 wurde die vormals an dieser Stelle beheimatete jüdische Gemeinde Regensburgs vertrieben, ihre Synagoge, Talmudschule und Handelshäuser zerstört. Erst in den 1990er Jahren wurden die jüdischen Spuren planmäßig archäologisch untersucht und langfristig für die Bevölkerung anschaulich gemacht. Renate Schönfeld von kulttouren e. V. sowie Gebärdensprachdolmetscherin Mathilde Brandis widmen sich der Geschichte dieses zentralen Regensburger Erinnerungsortes. Das document Neupfarrplatz ist aufgrund der Pandemie nicht zugänglich.
Führungen mit Anmeldung um 10 / 11.30 / 14 (je max. 15 Personen). Weiter eine Führung in leichter Sprache um 13, mit Gebärdensprachbegleitung um 15 Uhr (je max. 7 Personen). Risikogruppen sind zur Abstandswahrung angehalten. Die Treffpunkte werden mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
11 Von der Verwaltung zur Musik
Bismarckplatz 1 – das Haus der Musik
Die Dreiflügelanlage mit Säulenportikus wurde 1804/05 im Auftrag von Carl von Dalberg nach Plänen von Emanuel von Herigoyen als Sitz des französischen Gesandten erbaut. Später diente es als Regierungspalais und Polizeipräsidium, seit 2015 als Haus der Musik. Stephanie Ruhfaß M.A. erklärt die Entwicklung des Gebäudes.
Vortragsführung mit Anmeldung (je max. 10 Personen) um 10 / 11.30 / 13.30 / 15.30 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
12 Abgebrochen, abgebrannt und wiedererrichtet: St. Johann
Krauterermarkt 5 – die Stiftskirche St. Johann
Die katholische Stiftskirche St. Johann stammt im Kern aus der Zeit um 1380/81 und ist ein Nachfolgebau der ersten Stiftskirche, die dem Domneubau wich. 1766/69 wurde das Langhaus erneuert. Nach einem Brand 1887 wurde die Kirche wiederhergestellt. Es handelt sich um einen Saalbau mit eingezogenem Chor und nördlichem Chorflankenturm. Renate Möllmann und Dipl. Gebärdensprachdolmetscherin Kathleen Entrich präsentieren die Entwicklungsgeschichte der Kirche.
Vortragsführungen mit Anmeldung (je max. 12 Personen) um 10 Uhr, um 11 Uhr mit Gebärdensprachbegleitung, sowie um 12 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
13 Von der Kapelle zum Versammlungsraum: die Thomaskapelle
Am Römling 12 – die einstige Thomaskapelle im Auerhaus
Bei dem viergeschossigen Gebäude mit Treppengiebel und Zinnenkranz handelt es sich um den Nordostteil des einstigen Auerhauses. Im 14. Jh. gehörte die Familie Auer der Führungsschicht der Stadt an. Das Anwesen entstand im Kern um 1300, die Hauskapelle St. Thomas, ein gewölbter Einstützenraum, stammt aus dem 14. Jh. und wurde 1646 zweigeschossig unterteilt. Sabina Cipra M.A. stellt das Gebäude vor.
Vortragsführungen mit Anmeldung (je max. 10 Pers.) um 10 / 11 / 12 / 13 / 15 / 16 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
14 „Neu gedacht“: der Wandel des Doms über die Jahrhunderte
Domplatz 1 – der Hohe Dom St. Peter
Die Domkirche St. Peter wurde nach 1273 begonnen und erst 1869 mit dem Ausbau der Türme fertiggestellt. Veränderungen im Dom gab es während dieser langen Zeit immer wieder, neu gedacht wurde zu allen Zeiten. Althergebrachtes wurde überdacht, manchmal verändert, manchmal gelassen - Neues wurde hinzugefügt. Das Team des Infozentrums DOMPLATZ 5 zeigt die Vielzahl dieser Umbrüche.
Führungen mit Anmeldung (je max. 12 Personen) um 14.15 / 15.15 / 16.15 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
15 Vom Friedhof zur Grünfläche
D.-Martin-Luther-Str. 24 – Peterskircherl und Petersfriedhof
Die ehemalige Friedhofskirche St. Peter des katholischen Friedhofs der Unteren Stadt, jetzt Bulgarisch-Orthodoxe Kirche, wurde als klassizistischer Saalbau 1804 errichtet. Auf dem umgebenden einstigen Petersfriedhof finden sich Grabmäler aus dem 19. Jh., darunter das Denkmal des Musikwissenschaftlers Karl Proske. Julia Kathrin Knoll M.A. nimmt ihre Gäste mit auf eine Entdeckungsreise.
Vortragsführungen mit Anmeldung (je max. 15 Personen) um 15.30 und 16.30 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
16 Erhalten oder Erdichten II? Die Instandsetzung des Runtingerhauses im 20. Jahrhundert
Keplerstraße 1 – das Runtingerhaus
Das frühgotische Treppengiebelhaus der Fernhandelsfamilie Runtinger stammt im Kern aus der Zeit um 1200 und wurde um 1400 erweitert. In den 1940ern und ab den 1960er Jahren wurde das Haus nach damaligen Gesichtspunkten instandgesetzt, was zum Teil zu Vernichtung von Ausstattung und zu freien Rekonstruktionen führte. Dr. Maximilian Fritsch gibt eine Übersicht zur Instandsetzungsgeschichte.
Vortragsführungen mit Anmeldung (je max. 12 Personen) um 14 und 15 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
17 Altes Inventar und neue Technik
Neupfarrplatz 1 – Vortragsführungen in der Neupfarrkirche
Die Kirche wurde – zunächst als Wallfahrtskirche nach Zerstörung der Synagoge – im Stil der Frührenaissance ab 1519 errichtet und diente ab 1542 als evangelische Pfarrkirche. 1860-63 wurde sie erweitert. Die Nutzung als Gemeindekirche erfordert immer wieder Modernisierungen unter Berücksichtigung des historischen Erbes. Gemeindemitglieder geben einen Einblick in diese Themen.
Vortragsführungen mit Anmeldung (je max. 15 Personen) um 13 / 14 / 15 / 16 Uhr. Induktionsanlage vorhanden. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
18 Nur der Wandel ist beständig: Ausstellungen in der Neupfarrkirche
Neupfarrplatz 1 – Ausstellungen nur mit Führung zugänglich
Von Kohlenschaufeln, Öllampen und Emporen - Wechselnde Moden in Kirchenausstattung und Architektur der Neupfarrkirche:
In der Taufkapelle: Wechselhafte Baugeschichte der Neupfarrkirche
Im Altarraum: Namensschilder, Glasfenster, Kollektenbüchsen und Öllampen: Altes Inventar erzählt Geschichte.
Vortragsführungen mit Anmeldungen um 13.45 / 14.45 / 15.45 Uhr (je max. 15 Personen). Induktionsanlage vorhanden. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
19 Umnutzungen von Patrizierburgen rund um den Haidplatz im Lauf der Jahrhunderte
Haidplatz – Außenführung
Die Gebäude um den Haidplatz zeichnen sich durch ihre wechselvolle Geschichte aus. Das Thon-Dittmer-Palais entwickelte sich vom Patriziersitz über die Hauptfeuerwache zum heutigen Kulturzentrum. Die Neue Waag wandelte sich ebenfalls von der Stadtwaage zur reichsstädtischen Bibliothek bis hin zum heutigen Verwaltungsgericht. Claudia Erdenreich nimmt ihre Gäste mit auf eine Entdeckungsreise.
Führungen mit Anmeldung (je max. 10 Personen) um 10 / 11.30 / 13.30 / 15.30 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
20 Vom Stadttor zum Hotel: die Porta Praetoria
Unter den Schwibbögen – Außenführung
Das Nordtor des Römerlagers Castra Regina stammt aus der Zeit um 179 n. Chr. Nachdem die Torfunktion im Laufe der Zeit verloren ging, wurde es in den Bischofshof integriert und dient heute im Obergeschoss einer Hotelnutzung. Dr. Lutz-Michael Dallmeier stellt die Entwicklung bis zur Außeninstandsetzung der letzten Jahre vor.
Führungen mit Anmeldung (je max. 15 Personen) um 11 / 13 / 15 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben
21 Vom Stadel zum Hotel: das Hotel Jakob
Stahlzwingerweg 1 – Außenführung
Der ehemalige städtische Holzstadel wurde als zweigeschossiger Steilsatteldachbau 1781, wohl mit Verwendung älterer Substanz, errichtet. Umbauten folgten im 19. Jh., als er dem militärischen Bezirkskommando diente. Von 1937-2011 Polizeiinspektion, wird er seither als Hotel genutzt. Im Hofbereich verläuft die Zwingermauer. Ralph Schleupner vom Hotel Jakob erläutert den Gästen die Geschichte des Hauses.
Führungen mit Anmeldung (je max. 10 Personen) um 13 / 14 / 15 / 16 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
22 In Process – Keplergedächtnishaus im Wandel
Keplerstraße 5 – Außenführung
Das im Kern mittelalterliche Gebäude, in dem der Astronom Johannes Kepler 1630 verstarb, ist seit 1961 ein klassisches „Gedächtnishaus“. Seit 2018 wird ein neues Ausstellungskonzept mit dem Ansatz geplant, hauptsächlich die Objekte für sich sprechen zu lassen. Matthias Freitag M.A. stellt die Ideen vor.
Führung mit Anmeldungen (je max. 5 Personen) um 14 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
23 Vom Stadel zur Begegnungsstätte
Weiße-Lamm-Gasse 1 – der Salzstadel
Das Lagerhaus zu fünf Speichergeschossen mit hohem abgewalmtem Satteldach wurde 1616-20 als städtischer Salzstadel über unregelmäßigem Grundriss errichtet. 1989 wurde das Gebäude generalsaniert und 2006 zum Besucherzentrum Welterbe umgebaut. Lisa Beer B.A. stellt die Nutzungsänderungen des Bauwerks vor.
Vortragsführung mit Anmeldung (je max. 10 Personen) um 10 / 11 / 13 / 14 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
24 Vom Amt zum Forschungszentrum: das alte Finanzamt
Landshuter Straße 4 – Außenführung
Das Gebäude wurde als Finanzamt 1913 im Stil der Neurenaissance errichtet und wird seit 2019 saniert. Es handelt sich um zwei dreigeschossige Walmdachbauten mit Risaliten, Zwerchhäusern, Zwerchgiebeln und Portalen, die 1962 durch einen Trakt verbunden wurden. Astrid Mendes M.A. stellt die Gebäude vor.
Führungen mit Anmeldungen um 10 / 13 / 15.30 Uhr (je max. 5 Personen). Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
25 Vom Spital zum Gewerbetrieb: rund um Alt-St. Niklas
Adolf-Schmetzer-Straße 44 – Außenführung
Vom einstigen Siechenhaus St. Niklas zeugt heute nur mehr die einstige Siechenkapelle Alt-St. Niklas, ein achteckiger Zentralbau mit Welscher Haube und Laterne aus der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts, im Kern von 1454, 1873 und 1954 verändert. Entdecken Sie mit Dipl. Ing. Hansjörg Hauser von kulttouren e. V. den Stadtosten
Führungen mit Anmeldungen (je max. 15 Personen) um 10.30 / 12.30 / 14.30 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
26 Römische Zivilsiedlung – Befestigungswerk – Erholungsfläche: eine Spurensuche im Villapark
Adolf-Schmetzer-Straße 1 – Außenführung
Die römische Besiedlung Regensburgs konzentrierte sich nicht nur um das Legionslager und die westliche Vorstadt. Auch an der Ausfallstraße nach Osten ist römische Siedlungstätigkeit nachzuweisen. Ab dem späten Mittelalter entstand am östlichsten Punkt der Stadtbefestigung die frühneuzeitliche Ostenbastei, die erst mit der Errichtung der königlichen Villa und dem zugehörigen Park überbaut wurde. Begeben Sie sich mit Dr. Johannes Sebrich auf eine Spurensuche.
Führungen mit Anmeldungen (je max. 15 Personen) um 11 / 13.30 / 15 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
27 Vom Getreidespeicher zum Kulturzentrum
Bertoldstraße 9 – der Leere Beutel
Das Gebäude mit mächtigem viergeschossigem Satteldach wurde als Getreidekasten 1597/98 bzw. 1606/07 in zwei Bauabschnitten errichtet. Der Name des Gebäudes rührt bereits von einem der Vorgängerbauten, bei dem es sich um einen Getreidespeicher der Familie Dollinger handelte, der Ende des 15. Jahrhunderts in reichsstädtischen Besitz überging. 1979/1980 wurde der Komplex saniert. Seither ist dort u. a. die Städtische Galerie untergebracht. Dr. Reiner Meyer stellt das Haus vor.
Führung mit Anmeldungen (max. 5 Personen) um 11 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
28 Kloster, Kaserne, Kunstausstellung
Dachauplatz 2-4 – das Historische Museum
Das Museum befindet sich im früheren, im 13. Jh. entstandenen Minoritenkloster St. Salvator. Es besteht aus der einstigen Klosterkirche und einem um zwei Innenhöfe gruppierten Gebäudekomplex mit Bauteilen des Mittelalters, des Barock sowie des 19. und 20. Jahrhunderts, die für das Museum adaptiert bzw. errichtet wurden. Die Leiterin der Museen, PD Dr. Doris Gerstl, erläutert die Historie des Hauses.
Führung mit Anmeldungen (je max. 5 Personen) um 13 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
29 Trotz Beschädigung erhalten
Am Kreuzhof 14 – die Kreuzhofkapelle
Die Entstehung der romanischen Kreuzhofkapelle St. Ägidius wird auf die Zeit um 1150 datiert. Es handelt es sich um einen doppelgeschossigen Sakralraum. Trotz der Bedeutung des Kreuzhofes als Verhandlungsort des Regensburger Hoftages 1156 wurden die Hofanlagen im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört und die Kapelle beschädigt. Durch den Einsatz des Bezirksheimatpflegers Georg Rauchenberger erfolgte die Instandsetzung. Dr. Ilse Kammerbauer zeigt ihren Gästen das Kleinod.
Führungen mit Anmeldung (je max. 12 Personen) um 14 / 15 / 16 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
30 Vom Gartenhaus zur Kulturstätte
Kumpfmühler Straße 56 – das Salettl von Kumpfmühl
Der heutige Karl-Bauer-Park geht zurück auf einen umfriedeten mittelalterlichen Garten des Stifts Obermünster. Das darin befindliche Gartenhaus stammt aus dem 18. Jahrhundert. Der zweigeschossige Walmdachbau mit hölzernem Treppenaufgang wurde von 2010 bis 2016 instandgesetzt. Der 1. Vorsitzende des Geschichts- und Kulturvereins Regensburg-Kumpfmühl e. V. Hubert Wartner erläutert Geschichte und Sanierung des barocken Schmuckstücks.
Vortragsführung mit Anmeldung (je max. 5 Personen) um 13 und 15 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
31 Vom Königsgut zur Planstadt: Königswiesen
Königswiesener Parkweg – Außenführung
In der Talmulde zwischen Dreibäumerlberg und Ziegetsberg, in der seit 2019 ein Hochhausprojekt entsteht, lag bis in die 1970er Jahre der Gutshof Königswiesen. Ursprünglich Königsgut, gelangte es später unter anderem in den Besitz des Klosters Prüfening, der Stadt und des Staates. Ab 1829 entstand nördlich des Guts der heutige Königswiesener Park mit der Gruft der damaligen Gutsbesitzerfamilie Boutteville. Das Gut selbst verschwand mit der Errichtung der Trabantenstadt ab 1971. Dipl. Ing.-Architekt Joachim Buck von kulttouren e. V. führt durch den Stadtteil.
Führungen mit Anmeldung (max. 10 Personen) um 10 / 12 / 15 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
32 Vom Kloster zum Krankenhaus: Karthaus Prüll und seine Geschichte
Karthaus-Prüll 5 – das einstige Kloster Prüll
Das einstige Kloster Prüll wurde um 997 gegründet. Zunächst Benediktinerkloster, wurde es 1484 zum Karthäuser-Kloster und ging 1834 in den Besitz des heutigen Bezirks Oberpfalz über. 1852 wurde die Königliche Kreisirrenanstalt eingerichtet, jetzt Bezirksklinikum. Von der Geschichte zeugen heute insbesondere noch die ehemalige Kloster- und jetzige Krankenhauskirche St. Vitus, das einstige Priorat, die historisierenden Krankenhausbauten und die sieben Eremitenklausen. Bruno Feldmann M.A. und Dipl. Gebärdensprachdolmetscherin Kathleen Entrich stellen die Anlage vor.
Vortragsführungen mit Anmeldung (je max. 15 Personen) um 10.30 und 11.30, um 13 Uhr mit Gebärdensprachbegleitung, sowie um 14 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
33 Von den Kasernen zum Behördenzentrum: die ehemaligen Neuen Kasernen
Ostpark – Außenführung
Die ehemaligen Neuen Kasernen wurden 1891-1918 für das 11. bayerische Infanterieregiment errichtet. Die Gebäude zeichnen sich durch viele Gestaltungsdetails wie Risalite, Putzgliederungen und Sichtziegelmauerwerk aus, wurden jedoch in der Nachkriegszeit stark verändert. Sie dienen inzwischen behördlichen und schulischen Nutzungen sowie Wohnzwecken. Im ehemaligen Kasernenhof, heute Ostpark, befindet sich als Kriegerdenkmal ein liegender Bronze-Löwe von Max Schultze. Christina Wimmer M.A. zeigt ihren Gästen das Areal.
Führungen (rollstuhlgeeignet) mit Anmeldungen (je max. 15 Personen) um 10.30 / 13 und 15 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
34 Von der Kapelle zur Pfarrkirche: die Ausbauten der Dreifaltigkeitskirche
Am Dreifaltigkeitsberg 8 – die Pfarrkirche Heilig Dreifaltigkeit
Die Katholische Pfarrkirche Hl. Dreifaltigkeit entstand aus einer 1713 errichteten Pestkapelle. Ab den 1830er Jahren wurde der Saalbau mit eingezogenem Chor nach Plänen von Leo von Klenze an der Fassade, mit einer Vorhalle und einem Turm im Rundbogenstil umgestaltet. Nachdem die Kirche Anfang der 1920er Jahre zur Pfarrkirche für Steinweg erhoben wurde, erfolgte im Jahre 1933 eine Erweiterung und die Errichtung zweier weiterer Türme durch Heinrich Hauberrisser. Rita Graf-Dallmeier präsentiert ihren Gästen das Gotteshaus.
Vortragsführungen mit Anmeldung (je max. 12 Personen) um 13.30 / 14.30 / 15.30 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
35 Vom Schloss zur Herberge: das ehemalige Schloss Weichs
Weichser Schloßgasse 11 – Außenführung
Das ehemalige Schloss Weichs stammt aus dem Mittelalter. Es erhielt seine Grundgestalt im 16. Jahrhundert. Veränderungen erfolgten bei Umbauten des 17. und 18. Jahrhunderts und durch Überformung im 20. Jahrhundert. Die dreigeschossige Vierflügelanlage mit Satteldächern weist somit Elemente der Spätgotik und Renaissance auf, aber auch Treppengiebel und einen Dachreiter des Historismus. Heute wird es für Wohn- und Beherbergungszwecke genutzt. Kurt Mannert stellt das Gebäude vor.
Führungen mit Anmeldung (je max. 12 Personen) um 11 / 13 / 15 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
36 Vom Stift zur Hochschule: die Hochschule für katholische Kirchenmusik und St. Andreas
Andreasstraße 9 und 11 – das einstige Stift St. Mang
Das im Mittelalter gegründete Augustiner-Chorherrenstift St. Andreas und St. Mang wurde im Barock neu errichtet. Heute zeugen die ehemaligen Stiftsgebäude und die 1697-1717 erbaute einstige Stiftskirche, die seit 1912 als Pfarrkirche dient, von dieser Vergangenheit. 1973 wurde im ehemaligen Stift die Fachakademie für katholische Kirchenmusik eingerichtet, seit 2001 Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik. Dr. Werner Schrüfer und Prof. Stefan Baier führen in die Geschichte ein.
Vortragsführungen mit Anmeldung (je max. 12 Personen) um 12 / 14 / 16 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
37 Vom Mausoleum zur Spitalkirche
St.-Katharinen-Platz 3 – die Spitalkirche St. Katharina
Die heutige katholische Pfarr- und Spitalkirche wurde im Kern im späten 13. Jahrhundert als Mausoleum der Familie Zant errichtet. Ab 1430 wird sie zur Spitalpfarrkirche mit dem Patrozinium St. Johannes, später St. Katharina. Der sechseckige Zentralbau mit Chor, westlichem Langhaus und Dachreiter erfuhr zahlreiche Umbauten. Er wurde zuletzt 2018-2019 renoviert. Bedienstete der Spitalstiftung präsentieren die Kirche.
Vortragsführungen (rollstuhlgeeignet) mit Anmeldung (je max. 12 Personen) um 13.30 / 14.30 / 15.30 / 16.30 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
38 Von krummen Gassen zu rechten Winkeln: die städtebauliche Neuordnung um die Maximilianstraße nach 1809
Maximilianstraße – Außenführung
Bei der Maximilianstraße (zunächst „Neue Straße“) handelt es sich um die zentrale Achse des nach der Zerstörung durch die napoleonischen Truppen am 23. April 1809 im Sinne des Klassizismus neu überplanten und ab 1811 unter der königlich bayerischen Bauverwaltung systematisch angelegten Quartiers im Bereich der östlichen Pauluserwacht. Als erste „moderne“ Straße Regensburgs wurde sie als geradlinige und von gleichförmiger Bebauung gesäumte Verbindung zwischen dem mittelalterlichen Stadtkern und dem klassizistischen Keplerdenkmal konzipiert. Cultheca gibt Einblicke.
Führungen mit Anmeldung (je max. 7 Personen) um 11 / 14 / 16 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
39 Erinnerungen erhalten: Spolien an Regensburger Häusern
Altstadt – Außenführung
Spolien sind aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang gerissene Teile einstiger Bau- oder Kunstwerke. Schon in den neuzeitlichen Stadtbeschreibungen Regensburgs wurden als Beispiel hierfür die sogenannten Römer- und Judensteine erwähnt. Wurden diese Erinnerungszeichen damals noch als Belege für das hohe Alter der Stadt herangezogen, hat man heute ihren eigenen Überlieferungswert im Blick. Cultheca führt zu einigen bedeutenden Beispielen in der Altstadt.
Führungen mit Anmeldung (je max. 7 Personen) um 10 / 13 / 15 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
40 Kinderführung: Original oder Fälschung?
Altstadt – Außenführung
Regensburg, das sind doch Türme und Kaufleute, Mittelalter und krumme Gassen. Aber vieles, was alt aussieht, ist jünger als gedacht. Dabei sind Original und Fälschung manchmal kaum zu unterscheiden. Kommt also mit auf eine Detektivsuche: Aus welcher Zeit stammt der Fechthof? War das Haus Heuport schon immer so prächtig? Und sah der Herzogshof schon früher so aus wie heute? Cultheca nimmt euch mit auf eine Spurensuche durch die Gassen der Altstadt.
Führungen mit Anmeldung (je max. 8 Personen) um 10 / 13 / 15 Uhr. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
41 Kinderführung: Alles in Butter? Die Glasfenster im Dom zu Regensburg
Domplatz 1 – der Hohe Dom St. Peter
Wenn die Sonne durch die farbigen Glasfenster des Doms scheint, dann leuchtet der Innenraum in den schönsten Farben. Die Fenster sind aber nicht nur bunt, sondern erzählen schon seit Jahrhunderten Geschichten aus der Bibel. Wer gerne wissen möchte, was Butter mit den Glasfenstern zu tun hat, der ist bei dieser spannenden Tour mit dem Team des Infozentrums DOMPLATZ 5 durch den Dom genau richtig.
Führungen um 13 und 14 Uhr im Dom für je max. 12 Personen, geeignet für Kinder von ca. 6 bis 12 Jahren, Dauer: rund 45 Minuten. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.
42 Orgelkonzert in der Neupfarrkirche
Neupfarrplatz 1 – Neupfarrkirche
Beginn um 17.00 Uhr.
An der Jann-Utz-Orgel spielt Kirchenmusikdirektor Roman Emilius.
Der Zugang zum Konzert wird durch das Pfarramt der Neupfarrkirche organisiert; eine Voranmeldung über die Stadt ist nicht möglich. Eintritt frei; Spenden für die Orgel erbeten.
43 Die bunten Glasfenster des Domes
Domplatz 1 – der Hohe Dom St. Peter
Wenn die Sonne durch die farbigen Glasfenster des Regensburger Doms scheint, dann leuchtet der Innenraum in den schönsten Farben. Die Fenster sind aber nicht nur bunt, sondern erzählen schon seit vielen Jahrhunderten Geschichten aus der Bibel. Das Team des Infozentrums DOMPLATZ 5 stellt die Kunstschätze vor.
Führungen mit Anmeldung (je max. 12 Personen) um 13.15 / 15 / 16 Uhr, Dauer: rund 45 Minuten. Der Treffpunkt wird mit Anmeldebestätigung bekannt gegeben.