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Energiewende und Fördermöglichkeiten

Am 8. September 2023 fand das in diesem Jahr letzte Stadt im Gespräch statt, bei dem sich Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer den Bürgerfragen rund um die Energiewende stellte.

Stadt im Gespräch - Aufmacher mit OB

Die Stadtverwaltung setzt sich aktiv und kreativ mit dem Thema klimaneutrale Energieversorgung auseinander. Erklärtes Ziel: bis 2030 Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 65 Prozent gegenüber 1990 und Klimaneutralität der Stadtverwaltung. Das kann jedoch nur gelingen, wenn alle mitmachen. „Ich bin heute da, um für den Green Deal zu werben. Denn für ein erfolgreiches Gelingen braucht es jeden Einzelnen von uns – Privatleute, Unternehmer, die Energieversorger und auch die Verwaltung!“ So begrüßte OB Maltz-Schwarzfischer die interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Dabei mache der Verbrauch der Stadtverwaltung gerade mal ein Prozent des Regensburger Energieverbrauchs aus, doch „wir müssen mit gutem Beispiel vorangehen. Schließlich können wir nicht von den Bürgerinnen und Bürgern ein Umdenken erwarten und selbst an alten Gewohnheiten festhalten.“

Gemeinsam mit Verena Dembianny (Klimaschutzmanagerin), Armin Mayr (Amt für Stadtentwicklung) und Sebastian Zirngibl (Energieagentur Regensburg) erläuterte die OB geplante Maßnahmen

Gemeinsam mit Verena Dembianny (Klimaschutzmanagerin), Armin Mayr (Amt für Stadtentwicklung) und Sebastian Zirngibl (Energieagentur Regensburg) erläuterte die OB geplante Maßnahmen, aktuelle Projekte und Fördermöglichkeiten in Bezug auf die Energiewende. Im Aktionsplan Energie und Klima, kurz APEK, sind alle diese Projekte und Maßnahmen zusammengefasst und in vier Handlungsbereiche eingeteilt: Stadtentwicklung, Mobilität, Energieerzeugung und Energieverbrauch.

Stadt im Gespräch - Energiewende und Fördermöglichkeiten 4

Margaretenau

Bei der energetischen Sanierung der genossenschaftlichen Wohnsiedlung Margaretenau

ist es vorrangiges Ziel, CO2 einzusparen und durch eine CO2-freie Energieversorgung (unter anderem durch Umweltwärme, PV-Anlagen und power-to-gas-Speichertechnologie) zu ersetzen. Dabei wird eine weitgehende Mietpreisneutralität angestrebt (maximal 20 Prozent Mietsteigerung nach der Sanierung).

Wärmekonzept

Bis Mitte 2026 muss die Stadtverwaltung ein Wärmekonzept für das gesamte Stadtgebiet vorlegen. Darin sollen Bereiche festgelegt werden, die an Fern- und Nahwärmenetze angeschlossen werden können. Hierfür hat die Verwaltung sowohl personelle als auch finanzielle Vorsorge getroffen.

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Photovoltaik

Städtische Neubauten und Generalsanierungen werden grundsätzlich mit Photovoltaik und weiteren regenerativen Energien ausgestattet. Bestandsgebäude werden auf ihre Eignung für PV-Anlagen hin untersucht. Bislang konnten auf etwa 20 Liegenschaften PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 680 kWp installiert werden, 20 weitere sind in Planung. Im März 2023 wurde dieser Bereich außerdem im Förderprogramm Regensburg effizient mit aufgenommen. Hier können Privatleute für die Installation und auch für die Anlage selbst eine Förderung beantragen. Und das haben in diesem Jahr bereits über 500 Haushalte getan (Stand 31. August). Auch sogenannte Balkonkraftwerke können bezuschusst werden.

Förderungen

Neben den PV-Anlagen bietet die Stadt auch finanzielle Unterstützung im Bereich der Elektromobilität (u.a. Lastenräder, E-Lastenräder und Fahrradanhänger), für die Anschaffung neuer Haushaltsgeräte der höchsten Energieeffizienzklasse sowie bei der energetischen Sanierung von Gebäuden (Ökologische Wärmedämmung, Austausch von Fenstern und Türen). Außerdem bietet die Energieagentur Regensburg kostenfreie Informations- und Beratungsgespräche mit ausgebildeten Energieberatern an, bei denen die Stadt die Kosten für interessierte Bürgerinnen und Bürger trägt.