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Direkter Austausch mit der Oberbürgermeisterin

Am Freitag, 13. Mai 2022, startete die diesjährige Reihe des Dialogformats „Stadt im Gespräch“. Dieses Mal informierte OB Gertrud Maltz-Schwarzfischer gemeinsam mit Anton Sedlmeier, Leiter des Amts für Stadtentwicklung, und Götz Keßler, Geschäftsführer der Stadtbau Regensburg GmbH, über den Themenkomplex: Gefördertes Wohnen in Regensburg.

Fotografie - Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer im Gespräch
Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer klärt beim ersten „Stadt im Gespräch“ in 2022 am St.-Kassians-Platz über das Thema gefördertes Wohnen auf © Stadt Regensburg

Das öffentliche Interesse an der diesjährigen Auftaktveranstaltung des Dialogformats „Stadt im Gespräch“ war im Vergleich zu den vergangenen Veranstaltungen überschaubar, doch die Gespräche waren dafür direkter und intensiver. Interessierte Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit gerne, ungestört mit ihrer Oberbürgermeisterin ins Gespräch zu kommen und Fragen zu stellen. Der so entstandene Austausch erfolgte ohne Unterbrechungen durch andere Beteiligte, wie er in größerer Runde nur schwer möglich gewesen wäre. Im Verlauf des vergangenen Freitagnachmittags haben sich etwa 20 Regensburgerinnen und Regensburger im Eins-zu-eins-Gespräch über die städtischen Maßnahmen in Bezug aufs geförderte Wohnen informiert. 

Es ist richtig, dass die Wohnungsmarktsituation in Regensburg derzeit noch angespannt ist: Etwas mehr als 44 Prozent der Mieter müssen derzeit mehr als 30 Prozent ihres Nettoeinkommens für die Bruttowarmmiete aufbringen. Bundesweit gelten 30 Prozent als verträglich – der durchschnittliche Anteil für deutsche Großstädte liegt bei über 49 Prozent. Damit liegt Regensburg zwar deutlich unter diesem Großstadtdurchschnitt, doch etwa 23.000 Miet-Haushalte leben in Wohnungen, die entweder zu klein und/oder zu teuer für sie sind. 

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, setzt sich die Stadt Regensburg gemeinsam mit der Stadtbau GmbH nicht nur für die Schaffung neuen Wohnraums, sondern auch für die Schaffung bezahlbaren Wohnraums ein. Die einkommensorientierte Förderung – kurz: EOF – unterstützt dabei nicht nur die einkommensschwächsten Gruppen (Stufe I: bis zu 32.450 Euro Haushaltsbruttoeinkommen bei einem Zwei-Personen-Haushalt), sondern auch Teile der Mittelschicht (Stufe III: bei zwei Personen bis zu 50.200 Euro Haushaltsbruttoeinkommen). So wurden in den vergangenen vier Jahren knapp 800 öffentlich geförderte Wohnungen bezugsfertig. Neben den noch etwa 3.500 klassischen „Sozialwohnungen“ Im Regensburger Stadtgebiet gibt es zusätzlich etwa 2.100 EOF-Wohneinheiten. Von letzteren sind 5 Prozent mit Haushalten der EOF Stufe III, 12 Prozent mit der Stufe II und die restlichen 83 Prozent mit der Stufe I belegt. 

In den kommenden Jahren wird sich die Zahl der EOF-Wohnungen weiter erhöhen: Allein in den bereits rechtskräftigen Bebauungsplänen sind insgesamt etwa 1.800 Wohneinheiten umsetzbar, von denen zwischen 15 und 20 Prozent gefördert sein werden. Und das Potenzial der noch laufenden Planverfahren, die noch nicht rechtskräftig sind, umfasst gut 4.000 Wohneinheiten, von denen je nach Baugebiet teilweise bis zu 60 Prozent öffentlich gefördert sein werden.

Die nächste Veranstaltung findet planmäßig am 8. Juli 2022 zum Thema „Entwicklung der Altstadt“ statt.