Die Ursprünge des Parks reichen zurück bis zum Beginn des 13. Jahrhunderts. Damals entstand auf dem Gelände an der Straße, die in das Dorf Prüfening führte, ein Aussätzigen-Spital, das im 17. Jahrhundert auch unzählige Pestkranke aufnahm. Während das Siechenheim und die zugehörige Kirche „St. Lazarus“ im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurden, bestand der gleichnamige evangelische Friedhof, der 1528 vor den Toren der Stadt entstand, bis 1898 weiter. Westlich davon wurde 1812 dann der katholische Lazarusfriedhof geweiht. Einige von knotigen Efeustämmen überwucherte Grabsteine sowie das renovierte schmiedeeiserne Friedhofsportal zeugen noch heute von diesen Zeiten.
Im Westen des Parks befindet sich der jüdische Friedhof. Vom nationalsozialistischen Terror glücklicherweise verschont, wurde er in den 1980er-Jahren saniert und ist heute wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
Seine heutige Gestalt nahm der Stadtpark an, als die Oberpfälzische Kreisausstellung vorbereitet wurde, eine Art „Mini-Expo“, die im Jahr 1910 auf dem Stadtpark-Gelände ausgerichtet wurde.
Innenstadtnah gelegen, bietet der Stadtpark viel Raum zur Erholung im Grünen, für Hungrige und Durstige ein Café, und für Kulturliebhaber das Kunstforum Ostdeutsche Galerie sowie das Figurentheater. Außerdem ist der Stadtpark in den Sommermonaten ein beliebter Ort für zahlreiche Feste.
Im östlichen Teil kann man den "chinesischen Turm" bewundern und durch Staudenanlagen schlendern. Hier wachsen Pflanzen die ursprünglich in Steppengebieten oder am Mittelmeer beheimatet sind. Dort, am Parkeingang bei der Gumpelzhaimerstraße, steht auch ein alter knorriger Gingko-Baum - ein lebendes Fossil.
Im westlichen Teil des Parks ist ein Spielplatz, eine Brunnenanlage sowie ein Schlittenberg und eine ausgewiesene Grillzone.
