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Hilfe für Kinder und Jugendliche

Gewalt tritt in unserer Gesellschaft vielschichtig und oft subtil in Erscheinung

Probleme beim Namen nennen und einführende Informationen darüber geben - das können und wollen wir hier leisten. Wenn ihr wirklich ein Problem habt, etwa wegen Drogen, Gewalt in der Familie oder Geldsorgen dann gibt es nur einen Rat:

Sucht euch professionelle Hilfe!

Für Kinder und Jugendliche in Notsituationen gibt es rund um die Uhr (auch am Wochenende) Hilfe bei der städtischen Jugendschutzstelle:

Nottelefon: 0941/507-4760

Krisenchat für Kinder und Jugendliche

Über den Messenger WhatsApp ist die Jugendschutzstelle an Werktagen tagsüber erreichbar. 

Hier können sich Kinder und Jugendliche aus der Stadt Regensburg melden, wenn sie mit belastenden Situationen nicht mehr zurecht kommen, um gemeinsam mit den Mitarbeitern der Jugendschutzstelle nach Lösungen zu suchen.

WhatsApp-Krisenchat: 0151 / 12 98 82 44

Erreichbarkeit:

  • Montag, Mittwoch und Donnerstag von 9 bis 17 Uhr
  • Dienstag von 12 bis 17 Uhr
  • Freitag von 9 bis 14 Uhr

Nachrichten, die außerhalb dieser Zeiten ankommen, werden zum nächstmöglichen Zeitpunkt beantwortet. Die Telefon-Notrufnummer 507-4760 der Jugendschutzstelle ist wie gewohnt Tag und Nacht zu jedem Zeitpunkt erreichbar.


Hilfe suchen bei der Jugendschutzstelle

Wenn Kinder oder Jugendliche in Situationen geraten, die sie selbst nicht mehr im Griff haben (z.B. Gewalt durch Eltern, heftige Streitereien ...) oder aus einem anderen Grund im Moment nicht zu Hause bleiben möchten, besteht die Möglichkeit, sich an das örtliche Jugendamt zu wenden.

Dies ist nach § 42 SGB VIII verpflichtet,
"ein Kind oder einen Jugendlichen in seine Obhut zu nehmen, wenn das Kind oder der Jugendliche darum bittet oder eine dringende Gefahr für das Wohl des Kindes oder des Jugendlichen eine Inobhutnahme erfordert..."

Dies bedeutet im Klartext für Kinder und Jugendliche:

Wenn du gerade in Regensburg bist und unlösbare Probleme hast, kannst du zu uns in die Jugendschutzstelle, Am Singrün 2a, kommen oder uns anrufen:

Unsere Telefonnummer: 0941/507 - 4760

In akuten Krisensituationen kannst du uns auch außerhalb unserer Öffnungszeiten (also Tag und Nacht und am Wochenende) telefonisch erreichen! Bitte den Anrufbeantworter abwarten, dort wird dir die Nummer der Feuerwehreinsatzzentrale durchgegeben (0941/507-1364). Mit dieser Nummer wirst du auf unser Handy weitergeleitet.

Ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin trifft sich dann mit dir, um das Problem zu besprechen. Falls notwendig, kannst du entweder in der Jugendschutzstelle selbst bleiben (kurzfristig) oder in einer sogenannten Bereitschaftspflegefamilie unterkommen.

Solltest du dich nicht im Stadtgebiet Regensburg aufhalten, stehen dir Jugendämter oder Jugendschutzstellen vor Ort zur Verfügung.

  • Online-Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche bis 21 Jahre aus Stadt und Landkreis Regensburg www.kopfhoch.de

Gewalt in der Schule

Die Schule ist ein begrenzter Raum in dem verschiedene Charaktere miteinander konfrontiert werden. Das führt zu Reibungen, die oft in gewalttätige Aktionen ausarten. Eltern sind in solchen Situationen oftmals wie vor den Kopf gestoßen und wissen nicht, wie sie angemessen reagieren sollen.

Vorschläge für Eltern von Opfern

as Opfer braucht in erster Linie Trost und Verständnis. Sie müssen an den Reaktionen ihrer Eltern spüren, dass sie in ihrer Angst und Schmach, die ihnen ein anderer zugefügt hat, ernst genommen werden. "Wehr dich doch", "Lass dir nicht alles gefallen", solche Sprüche führen nur dazu, dass das Opfer nochmals nahegelegt bekommt, ein Schwächling zu sein. Die richtige Reaktion wäre, dem Opfer mit Verständnis das Gefühl zu geben, dass man sein Verhalten versteht, und sich in seine schwierige Gefühlssituation hineinversetzen kann. Ein erster Schritt zur Lösung eines solchen Konfliktes wäre ein Gespräch mit der Lehrkraft, oder der Eltern des oder der Täter, um ein gemeinsames Gespräch der Beteiligten zu ermöglichen. Die Lehrkraft als neutrale Person bietet sich an, dieses Gespräch zu führen.

Vorschläge für Eltern von Tätern 

Sich in Konflikten angemessen und menschlich zu verhalten, ist nicht immer leicht, aber man kann es lernen. Eine Familie, in der Probleme beredet werden, ist der ideale Ort dazu. Wer spürt, dass er etwas wert ist, braucht keinen Schwächeren abzuwerten, um sich gut zu fühlen. So schwer es manchmal auch fällt, es so zu sehen, Gewalt ist immer auch ein Alarmsignal, ein Schrei nach Zuwendung. Wer zuschlägt oder unter Druck setzt, will wahrgenommen werden. Dahinter steckt oft die verzweifelte Suche nach einem festen Halt und zuverlässigen Grenzen.


Kindesmisshandlung

Was ist Kindesmisshandlung? Von Misshandlung spricht man, bei körperlicher oder psychischer Einwirkung, oder bei Vernachlässigung, die zu einer Schädigung der Gesundheit und der Entwicklung des Kindes führt. Die Grenze, wann eine Kindesmisshandlung, oder eine Erziehungsmaßnahme vorliegt, ist schwer zu ziehen, im Zweifelsfalle sollte man sich aber für das Kind, dass keine Möglichkeit zur Eigenhilfe hat, entscheiden. Sichtbare Spuren von Misshandlungen können blaue Flecken, Blutergüsse, Verbrennungen, Striemen, Verbrühungen, Fesselspuren, Bissverletzungen, Vergiftungen, extreme Abmagerung oder Verwahrlosung sein.

Was könnt Ihr, was können Eltern tun? 

Bei einem Verdacht der Kindesmisshandlung ist es zunächst notwendig, einen Überblick über diese Notsituation zu erhalten. Ein genaues Beobachten der Situation, sowie ein langsamer Vertrauensaufbau mit dem betroffenen Kind, kann dazu beitragen, dass es sich öffnet, und seine Lebenssituation schildert. In einem Gespräch mit dem zuständigen Lehrer, oder der zuständigen Erzieherin im Kindergarten, kann die Situation weiter aufgeklärt werden, und das weitere Vorgehen besprochen werden. Ein schnelles Eingreifen zum Schutze des Kindes ist unvermeidlich.

Ursachen von Misshandlungen können in der Person und der Lebensgeschichte des Erwachsenen, der Familie und Familiengeschichte, in den sozialen Lebensbedingungen und dem Lebensumfeld, in Krisen und beim Kind selbst liegen. Erziehungsprobleme gibt es in vielen Familien, diese Probleme vergleichen, sich Tipps holen, über den Umgang mit Problemen, kann schon weiterhelfen. Erziehungsberatungsstellen bearbeiten mit den Kindern und den Eltern Erziehungsprobleme, sie arbeiten vertraulich, und sind in der Regel kostenlos.