Steckbrief / Werdegang
Die Bischöfliche Zentralbibliothek steht allen Interessierten offen. Als Diözesanbibliothek sammelt sie umfassend Sach- und Fachliteratur zur Geschichte des Bistums Regensburg. In Auswahl werden daneben die Bereiche Theologie, Allgemein-, Kirchen- und Kunstgeschichte sowie Liturgie und Musikwissenschaft gepflegt. Der Gesamtbestand beläuft sich auf ca. 355.000 Bände.
Zugleich ist sie eine wissenschaftliche Forschungsbibliothek. Vor allem der historische Bestand des ehemaligen Schottenklosters St. Jakob mit rund 25.000 Bänden, die Inkunabeln und Handschriften aus der Alten Kapelle und die berühmte Musiksammlung des Kirchenmusikreformers Carl Proske mit Handschriften und Drucken des 15. bis 19. Jahrhunderts ziehen Wissenschaftler aus der ganzen Welt nach Regensburg. Zu den verborgenen Schätzen zählt darüber hinaus der inzwischen auf mehr als 350 Stück angewachsene Bestand von mittelalterlichen Buchfragmenten, sprich von Resten einstiger Handschriften, die nach der Erfindung der Buchdruckerkunst allmählich außer Gebrauch kamen und als sogenannte Makulatur für vielerlei praktische Zwecke Wiederverwendung fanden.
Der Diözesanbibliothek angegliedert ist die Bibliothek des Institutum Liturgicum Ratisbonense, dessen Ziel die wissenschaftliche Erforschung der Liturgiegeschichte anhand ihrer Quellen ist. Auch dieser an seltener Sekundärliteratur und Faksimiles reiche Spezialbestand steht den Nutzerinnen und Nutzern auf Anfrage zur Verfügung.
Historische Quellen und moderne Medien machen die Bischöfliche Zentralbibliothek zu einem reichen Fundus für die Geschichte und Kultur der Diözese Regensburg.