Steckbrief / Werdegang
Kleinkunstbühne und Kabarett STATT-THEATER.
Wir schreiben das Jahr 1980. Regensburg hat sich heimlich, still und leise zur viertgrößten Stadt Bayerns gemausert, Großstadtgefühle werden wach, in der Kneipendichte bereits jetzt auf der Überholspur, dem Anwachsen der Studentenzahlen immer zwei Tische voraus, hält das pralle Leben Einzug in der Stadt. Schon kann man nach 23.00 Uhr mehr Menschen auf den Straßen entdecken, als vormittags um 10.00 Uhr, in den Kult(ur)kneipen spielen sich die Gitarrieros die Fingerkuppen wund, Diskos, Peepshows und Einkaufszentren schießen wie Pilze aus dem mittelalterlichen Kopfsteinpflaster. Die Avantgarde spielt die Stadt-Theater leer und die Kinos machen auf Programm. Big City Feeling! Nicht ganz. Irgendwas fehlte doch noch? Richtig! Ein Kabarett! Was bisher nur München vorbehalten war und Regensburg so lange entbehren mußte, blinzelte 1980 ins Licht der Stadt, das Kabarett STATT-THEATER. Niemand möchte an dieser Stelle behaupten, daß es gewollt war, geschweige denn erwartet. Aber es war nun mal da! Und gerade unerwartete Kinder erweisen sich meist als äußerst zählebig. Nach mehrjährigen Aufenthalten an verschiedenen Horten (Studentenkeller, Leerer Beutel, Schwedenkugel) endlich, 1984 ein festes Dach über dem nunmehr vierköpfigen Ensemble des Kabarett STATT-THEATER, Niederlassung Regensburg, Winklergasse 16. Die Kleinkunstbühne und sein Ensemble mit Inge Faes, Wolfgang Köppl, Eberhard Geyer und Peter Nikisch, sowie dem guten Geist des Hauses, Hanne Asch, etablierten sich step by step in den Herzen der Regensburger. In diesem Domizil entstanden bis heute die restlichen 26 der mittlerweile 36 Ensemble-Programme, mehrere Soli der Protagonisten.