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Kulturdatenbank

Josef Renner




Josef Renner
Stadt Regensburg, Hana Bejlková

Sparten

  • Musik

  • Neuzeit (1500 – 1900)

  • Moderne (ab 1900)

Lebensdaten

1868 – 1934

Biografie

Joseph Renner junior war – wie bereits sein Vater – ein sehr engagiertes und bedeutendes Mitglied des Regensburger Musiklebens seiner Zeit, da er sich in vielen Bereichen rund um die Musik engagierte. Viele namhafte Musiker und Musikwissenschaftler studierten bei ihm an der Kirchenmusikschule und wurden von seinem Musikstil und seiner Musikästhetik beeinflusst.

Seine allgemeine Ausbildung erhielt er in der privaten Volksschule seines Vaters und im Gymnasium, bis er sich ab 1883 als jüngster Student an der Regensburger Kirchenmusikschule ausschließlich der Musik widmete. Danach studierte er in München für weitere zwei Jahre an der Königlichen Musikschule unter anderem bei Joseph Rheinberger Orgel und Komposition. 1893 wurde Renner in Regensburg zum Domorganisten ernannt. Neben dieser Tätigkeit war er auch als Orgelsachverständiger der Diözese Regensburg und als Chordirektor an der Niedermünsterkirche tätig sowie ab 1895 als Dozent an der Kirchenmusikschule.

Auch als Komponist wurde er von seinen Zeitgenossen äußerst geschätzt. Seine kirchenmusikalischen Werke, besonders die Orgelkompositionen, waren in Regensburg und München, aber auch über die Grenzen der beiden Städte verbreitet. Renners kompositorisches Schaffen umfasst neben geistlichen Vokal- und Instrumentalwerken weltliche Chor- und Sololieder sowie größere Kompositionen. Die Kirchenmusik und die Orgelkompositionen bilden im Schaffen Renners die umfangreichste Gruppe, was sich aus seiner Tätigkeit als Organist erklären lässt.

Neben seiner Arbeit als Organist, Pädagoge und Komponist widmete sich Renner auch der theoretischen Musikauseinandersetzung als Rezensent und Musikschriftsteller.

Quelle

Internetseite des Oberpfälzer Kulturbundes e. V. (letzter Zugriff am 07.11.2014).