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Kulturdatenbank

Dr. Otto Hipp




Otto Hipp
Museen der Stadt Regensburg

Sparten

  • Politik

  • Moderne (ab 1900)

Lebensdaten

1885 – 1952

Biografie

Der Jurist und späteres CSU-Mitglied Dr. Otto Hipp war während der Weimarer Republik ab 1920 Oberbürgermeister von Regensburg. Er war ein entschiedener Gegner der NSDAP und wurde am 20. März 1933 von den Nationalsozialisten abgesetzt.

Nach Kriegsende wurde er 1945 von der amerikanischen Besatzungsmacht in Bayern von Mai bis Juni in das Amt des 2. Bürgermeisters von München berufen. Zudem war Hipp erster bayerischer Kultusminister nach dem 2. Weltkrieg. Er stellte die von den Nationalsozialisten beseitigten Bekenntnisschulen wieder her, was eine wichtige Weichenstellung für die Entwicklung des Schulwesens in Bayern darstellte. Aufgrund von inhaltlichen Differenzen mit den Amerikanern wurde er als erstes Mitglied der Regierung Schäffer bereits nach wenigen Monaten wieder entlassen. 1950 war Hipp Präsident des Deutschen Katholikentages in Altötting und Passau.

Quelle

Internetseite der Stadt Regensburg: Rede zur Erinnerung an die Auflösung des Regensburger Stadtrates im Jahre 1933, gehalten am 25. April 2013 in der Stadtratssitzung von Oberbürgermeister Hans Schaidinger (letzter Zugriff am 29.10.2014); Internetauftritt Wikipedia, Stichwort: Otto Hipp (letzter Zugriff am 29.10.2014); Internetsuchmaschine Google Books: Müller, Winfried: Schulpolitik in Bayern im Spannungsfeld von Kultusbürokratie und Besatzungsmacht 1945 – 1949. München 1995, S. 27.