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Kulturdatenbank

Marc Aurel




Straßenschild vom Marc-Aurel-Ufer beim Salzstadel
Stadt Regensburg, Hana Bejlková

Sparten

  • Politik

  • Wissenschaft

  • Antike (bis 500 n. Chr.)

Lebensdaten

121 – 180

Biografie

Marc Aurel war sowohl römischer Kaiser als auch Philosoph. Durch das Legionslager Castra Regina sicherte er 179 strategisch den nördlichsten Punkt an der Donau. Damit regte er die städtebauliche Entwicklung Regensburgs an.

Marc Aurel, der im Jahr 121 nach Christus geboren wurde, beschreibt in seiner „Selbstbetrachtung“ eine sehr schöne Kindheit, die er unter anderem seinen Erzieher Diognetus verdankte. Er war derjenige, der Marc Aurel in die Kunst der Philosophie einführte. Marc Aurel genoss in seiner Kindheit den Privatunterricht, bei dem er Schreiben, Lesen und Rechnen lernte.

Bereits im Alter von zwölf Jahren begeisterte er sich für die stoische Philosophie, die aus dem Rom des zweiten Jahrhunderts nach Christus nicht wegzudenken ist, und entschied sich für das Leben eines Stoikers. Unter seinen Lehrern befand sich auch der Stoiker Junius Rusticus, der zu einem der wichtigsten Berater in Marc Aurels Kaiserzeit wurde. Nach dem Tod des Hadrian im Jahr 138 wurde Marcus Aurelius Antonius als sein Nachfolger bestätigt.

Seinen Ruhm hat er allerdings nicht nur seinem Dienst als Kaiser zu verdanken, sondern auch seinen philosophischen Überzeugungen und Schriften. Als er im Jahr 180 an der Pest erkrankte, wartete er auf den Tod, indem er sich ganz nach stoischer Gelassenheit auf das Bett legte und sich ein Leinentuch über den Kopf zog. Er starb am 17. März 180 in Vindobona.

Quelle

Horst, Claudia: Marc Aurel. Philosophie und politische Macht zur Zeit der Zweiten Sophistik. Stuttgart 2013.