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Kulturdatenbank

Albrecht Altdorfer




Albrecht Altdorfer
Museen der Stadt Regensburg

Sparten

  • Kunst

  • Spätes Mittelalter (1000 – 1500)

Lebensdaten

1485 – 1538

Biografie

Der deutsche Maler, Kupferstecher und Baumeister Albrecht Altdorfer gilt als Hauptmeister der sogenannten Donauschule, an der Schwelle von der Gotik zur Renaissance. Zusammen mit Albrecht Dürer gründete er die Künstlergruppe der Nürnberger Kleinmeister.

Die Holzschnitte für die in Regensburg errichtete Wallfahrtskirche „Zur schönen Maria“ sowie „für Sündenfall und Erlösung des Menschengeschlechts“, die fälschlicherweise Albrecht Dürer zugeordnet wurden, gehören zweifellos zu seinen besten Werken. Neben den zahlreichen Holz- und Kupferstichen entwickelte sich Albrecht Altdorfer außerdem zu einem der frühen deutschen Landschaftsmaler.

Biografische Daten über das Leben Altdorfers existieren nur wenige. Er wurde wahrscheinlich um 1485 in der Donaustadt geboren. Es kann allerdings sichergestellt werden, dass er am 13. März 1505 das Regensburger Bürgerrecht erhielt. Gemeinsam mit seiner Frau Anna erwarb er 1513 ein Wohnhaus in der Bachgasse und ein Gartenhaus am westlichen Stadtrand. Bereits zwölf Jahre später wurde er als geachteter Bürger zum Mitglied des Äußeren Rates der Stadt Regensburg gewählt.

Seinen Ruhm verdankte er unter anderen den vielen Aufträgen, die er von Kaiser Maximilian I. bekam. Die Wahl zum Bürgermeister lehnte Albrecht Altdorfer im September 1528 ab, um höchstwahrscheinlich das Werk „Alexanderschlacht“ für Herzog Wilhelm IV. von Bayern auszuführen. Die Ernennung zum Stadtbaumeister von Regensburg nahm er hingegen an, da sie es ihm ermöglichte, die Befestigungsanlagen der Stadt, die gegen einen Angriff der Türken verstärkt werden sollten, 1529/30 neu zu gestalten.

Quelle

Reidel, Hermann: Albrecht Altdorfer – Regensburger Ratsherr und Meister der Donauschule (ca. 1485-1538). In: Dietz, Karlheinz und Waldherr, Gerhard: Berühmte Regensburger. Lebensbilder aus zwei Jahrtausenden. Regensburg 1997, S. 120-125.