Steckbrief / Werdegang
Seit 30 Jahren gehört die Bläserphilharmonie zum festen Stamm des Kulturlebens in Regensburg. Gegründet aus der Städtischen Sing- und Musikschule hat es sich als Verein selbständig gemacht und konzertiert als einer der großen Klangkörper in der gesamten Region. Auch als Botschafter der Stadt Regensburg war es bereits über Bayern hinaus auf Reisen und Gastgeber für internationale musikalische Gäste. Heute präsentiert sich das Orchester in einer weitgehend jungen Stammbesetzung von über 60 Musikerinnen und Musikern.
Die Bläserphilharmonie Regensburg wurde 1994 als Projekt der Städtischen Sing- und Musikschule Regensburg unter dem Namen Symphonisches Blasorchester Regensburg (sbor) gegründet; erster Dirigent war Musikschulleiter Wolfgang Graef. Sein Ziel war es, mit engagierten Laienmusikern symphonische Blasmusik auf hohem Niveau zu spielen. Diesem Grundsatz fühlt sich das Orchester auch heute noch verpflichtet. So setzt es sich aus erfahrenen Laien und semiprofessionellen Musikern zusammen, die nicht nur aus dem Großraum Regensburg sondern auch aus der gesamten ostbayerischen Region zum mitspielen kommen.
Seit September 2022 leitet der Dirigent Markus Hein das Orchester. Seitdem ist es nicht nur in der zahlenmäßigen Besetzung auf 60 bis 70 Musikerinnen und Musiker gewachsen; durch die immer größere Zusammensetzung des Ensembles sind auch Aufführungen größerer symphonischer Werke möglich geworden.
Von Anfang an lag der Schwerpunkt der Literaturauswahl auf Orginalwerken und hochwertigen Bearbeitungen symphonischer Literatur. Stilreichtum, ausgefallene Besetzungen und anspruchsvolle Interpretationen spielten dabei stets eine wichtige Rolle. Insbesondere große symphonische Werke, die eine ganze Konzerthälfte füllen können, wie die große Symphony No. 1 für Blasorchester nach Themen J.R.R. Tolkiens "Lord Of The Rings" von Johan de Meij (2007 auch auf CD eingespielt) oder Philip Sparkes "Hymn of Highlands" sind die Domäne des Orchesters.
So konnte sich das sbor in den Jahren seines Bestehens auch über Regensburg hinaus einen Namen machen und durch erfolgreiche Teilnahmen an nationalen wie internationalen Wettbewerben Aufmerksamkeit gewinnen. Hervorzuheben sind dabei der zweite Platz der Brass Band beim Deutschen Orchesterwettbewerb 2004 in Osnabrück sowie der erste Platz des gesamten Orchesters in der Höchststufe beim Wertungsspiel des Allgäu-Schwäbischen-Musikbundes im selben Jahr. Im Mai 2007 nahm das Orchester erfolgreich am internationalen Orchesterwettbewerb im Rahmen des Deutschen Musikfestes in Würzburg teil. Große Wertschätzung wurde der Bläserphilharmonie 2011 entgegengebracht indem es mit dem Kulturförderpreis des Bezirks Oberpfalz ausgezeichnet wurde. Im Jahr 2012 konnte das Orchester beim CISM-Wettbewerb in Bamberg in der Höchstufe den 1. Platz belegen. Im darauffolgenden Jahr gewann es den 2. Preis beim internationalen Musikwettbewerb "Flicorno D'Oro" in Riva del Garda.
Auch mit regionalen und internationalen Solisten hat das sbor bereits zusammen musiziert. Sowohl ehemals noch jungen, heute bereits gefeierten Regensburger Solisten, wie die Pianistin Anastasia Zorina oder der Klarinettist Bernd Rosenhammer, als auch internationale Gaststars, wie der britischen Euphonium-Virtuose Steven Mead oder der Klezmer-Klarinettist Helmut Eisel, bereicherten regelmäßig die Konzerte des sbor mit ihren Auftritten.