Theaterstück über Mobbing
Am 21.03.2019 führte der Weimarer Kultur-Express in der Aula das Theaterstück „Mobbing - wenn Ausgrenzung einsam macht“ von Katrin Heinke auf.
Als Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage ist es besonders wichtig, dieses noch immer gesellschaftlich aktuelle und nicht zu unterschätzende Thema in den Fokus zu nehmen. Mobbing ist speziell im Medienzeitalter mit den sozialen Netzwerken ein Problem, dem unsere Schüler in der einen oder anderen Form begegnen. Manche sind vermutlich Täter, andere Opfer. Auch die breite Masse der „Wegschauer“ wird in dem Stück angesprochen.
Inhaltlich geht es um Folgendes:
Ein neues Schuljahr beginnt. Eine neue Klasse entsteht. Unter den Schülern befinden sich auch Franziska und Laura, zwei Mädchen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Ausgerechnet diese beiden bekommen einen Platz nebeneinander.
Die eine ist laut, scheinbar selbstsicher und attraktiv. Die andere ist still, unsicher und leicht zu übersehen. Die eine leidet unter der Übertoleranz ihrer Eltern, der Haltlosigkeit aufgrund mangelnder Grenzen, dem Fehlen von Anerkennung. Die andere hat durch die allzu große Fürsorge ihrer Eltern nie gelernt sich durchzusetzen, will immer alles richtig machen und fühlt sich bei Konflikten stets schuldig.
Das Problem: Beide sind nicht in der Lage, ihre eigentlichen Schwierigkeiten zu durchschauen. Dies führt unweigerlich zu Spannungen. Was zunächst als vermeintlich harmlose Neckerei zwischen den Schülerinnen beginnt, wächst sich im Laufe der Zeit zu knallhartem Psychoterror aus, der das Selbstvertrauen Lauras immer mehr unterhöhlt und tragische Konsequenzen hat. Soweit ein Auszug aus der Beschreibung des Stückes.
Warum werden Menschen zu Opfern? Was bringt Menschen dazu, andere fertig zu machen? Wie reagieren Außenstehende darauf? Wie kann man sich als Opfer wehren? Und was tun gegen Cyber-Mobbing?
Die Theateraufführung hat sicherlich dazu beigetragen, einige dieser Fragen zu beantworten bzw. eine Sensibilisierung für diese Thematik zu erzeugen.
