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Ausstellung „Ewigkeitsgärten“ im Kunstverein Graz

Poetischer Dialog zwischen Kunst, Natur und gesellschaftlicher Verantwortung

„Ewigkeitsgärten“ heißt die neue Ausstellung der Regensburger Künstlerin Cristina Friedl, die ab dem 13. Juli 2025 im Kunstverein Graz (Rote-Hahnen-Gasse 6) zu sehen ist. Das Herzstück der Installation bilden 25 „Ewigkeitsgläser“ die jeweils ein eigenes Ökosystem darstellen. Am Samstag, 12. Juli 2025, findet um 19 Uhr eine Vernissage statt, die Künstlerin ist anwesend.

Poetischer Dialog zwischen Kunst, Natur und gesellschaftlicher Verantwortung
Inmitten zarter Glaskörper, die wie schwebende Kapseln durch den Raum pendeln, entfaltet sich Cristina Friedls Ausstellung „Ewigkeitsgärten“ als poetischer Dialog zwischen Kunst, Natur und gesellschaftlicher Verantwortung. Jedes der 25 Gläser birgt ein eigenes Ökosystem – eingefangen in einem Moment der Stille, konserviert und zugleich voller Leben. Moos, Blüten, Steine, Erde – die zarten Arrangements wirken wie eingefrorene Miniaturlandschaften, fragile Erinnerungen an eine Welt, die im Begriff ist, sich zu verändern.

Doch Friedl geht über die reine Ästhetik hinaus. Neben den geschlossenen Gläsern finden sich in der Installation auch Fundstücke aus der Natur – bewusst gesammelter Abfall, der von Spaziergängen stammt, aus Wäldern, Wiesen und städtischen Rändern. Diese Materialien erfahren in der künstlerischen Verarbeitung eine neue Wertigkeit. Sie treten in einen stillen Dialog mit den Ewigkeitsgärten, machen sichtbar, was sonst verborgen oder verdrängt wird.

Stimme der jungen Generation
Besonders lebendig wird die Installation durch Anwesenheit von Kindern, die samstags ungezwungen musizieren. Es gibt kein Bühnenlicht, keine Proben, keine feste Dramaturgie – sondern einfach Kinder, die Instrumente zur Hand nehmen und der Ausstellung ihren eigenen Klang verleihen. Mal leise, mal schräg, mal zart oder voller Energie. Diese regelmäßigen kleinen Auftritte sind nicht als Rahmenprogramm gedacht, sondern als Herzstück des Konzepts: Die junge Generation erhebt ihre Stimme – spielerisch, spontan, unbeirrt. Es sind ihre Klänge, die die Glaskörper zum Schwingen bringen, ihre Gegenwart, die Hoffnung und Dringlichkeit zugleich ausstrahlt.

Ein stiller Appell
„Ewigkeitsgärten“ ist keine statische Ausstellung, sondern ein atmender Raum, der sich mit jedem Besuch verändert. Er lädt dazu ein, innezuhalten und sich selbst zu fragen, welchen Fußabdruck man hinterlässt – in der Natur, in der Gesellschaft, in der Zeit. Die Besucherinnen und Besucher werden nicht belehrt, sondern berührt. Wer möchte, kann einzelne Gläser erwerben – die Künstlerin spendet ihre Erlöse an Organisationen, die sich für Naturschutz und Biodiversität einsetzen.

So wird aus der Kunst eine Bewegung, aus Ästhetik eine Geste des Mitgefühls, aus einem Ausstellungstitel ein stiller Appell. Die „Ewigkeitsgärten“ blühen nicht ewig – aber vielleicht öffnen sie in uns etwas, das bleibt.

Weitere Informationen
Die Ausstellung ist vom 13. Juli bis 2. August 2025 im Kunstverein Graz zu sehen. Die Öffnungszeiten sind freitags und samstags von 18 bis 20 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr. Jeden Samstag um 19 Uhr werden im Ausstellungsraum Kinder gemeinsam musizieren. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen über die Künstlerin und ihre Projekte sind zu finden auf ihrer Internetseite unter www.himitsu-art.com

Das Projekt findet im Rahmen des kulturellen Jahresthemas 2025 „Großwetterlage“ statt und wird von der Stadt Regensburg finanziell unterstützt. Weitere Informationen zum Jahresthema unter www.regensburg.de/grosswetterlage

10. Juli 2025

Fotografie – rund Gläser mit Korkdeckel, darin sind Erde und verschiedene PflanzenFotografie – Lilafarbene Blumen in einem GlasFotografie – Nahansicht auf ein Glas mit gepflanztem Farn

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