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Stadt Regensburg verleiht Öko-Schulpreis für das Schuljahr 2023/2024 für Engagement im Umwelt- und Klimaschutz

Wie jedes Jahr hat die Stadt Regensburg auch im Schuljahr 2023/2024 Schulen für ihr herausragendes Engagement im Bereich Umwelt- und Klimaschutz mit dem Öko-Schulpreis ausgezeichnet. Zu diesem Erfolg tragen entscheidend die Schülerinnen und Schüler, die Schulleitungen, die Öko-Schulbeauftragten Lehrkräfte sowie die Hausmeisterinnen und Hausmeister bei.

Fotografie: 1. Preis für die FOS/BOS Regensburg
1. Preis für die FOS/BOS Regensburg © Bilddokumentation Stadt Regensburg

25. Juli 2024

Ein sich jährlich ändernder Fragenkatalog bildet das Kernstück der Bewertung. Die 17 Sustainable Development Goals (SDGs – Globale Nachhaltigkeitsziele) bilden dafür die Basis. Das Schwerpunktthema 2023/24 war das SDG 6 – Sauberes Wasser.
Im Schuljahr 2023/2024 haben sich 13 von 36 möglichen Schulen an der Aktion beteiligt.

Den ersten Platz belegt die FOS/BOS Regensburg.
Die Fachoberschule hat zum Schwerpunktthema Wasser Plakate über Wasserverschmutzung durch Zigarettenkippen und anderen Müll erstellt, Mehrweg-Trinkwasserflaschen beschafft und Unterrichtsprojekte zu Mikroplastik und Meeresplastikverschmutzung sowie zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasser- und Lebensmittelversorgung durchgeführt. Außerdem wurde eine Initiative zur Anschaffung von Wasserspendern gestartet, dies dient auch der Müllvermeidung.
Zum Thema Müll wurden „Unverpacktläden“ näher untersucht, eine Handysammlung und eine Kleidertauschparty durchgeführt, Recup-Mehrwegbecher im Pausenverkauf eingeführt und die getrennte Sammlung von Verpackungen organisiert.
Vegetarische und vegane Speisen in der Mensa haben einen geringeren Wasserverbrauch bei der Erzeugung zur Folge. Naturschutzprojekte und Aktionen zur Biodiversität runden das Bild ab.
Zu den Themenfeldern Energie und Klima wurde mit der Universität, der Energieagentur und dem Netzwerk Nachhaltigkeit zusammengearbeitet.

Den zweiten Platz belegt die Schule der Vielfalt und Toleranz.
Im Schwerpunktthema Wasser setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit der Rolle des versteckten Wassers in Nahrung und Produkten auseinander. Außerdem untersuchten sie die Möglichkeiten zur Reinigung verbrauchten Wassers und beschäftigten sich im Rahmen des Weltwassertags mit dem Grundwasserschutz und dem Schutz vor Hochwasser.
Die dritten und vierten Klassen erarbeiteten sich mit der Energieagentur das Thema erneuerbare Energie und erstellten ein Energiemanager-Merkheft.
Ein beispielhaftes Projekt zum Thema Abfall ist die Aktion „Handtuch statt Papiertuch“: Jedes Kind im Ganztag hat ein Gästehandtuch am Arbeitsplatz hängen. Damit spart die Schule Papiertücher in erheblichem Maße ein. Weitere Projekte waren das Jahresprojekt Mülltrennung und Untersuchungen des ökologischen Fußabdrucks. In der Schulmensa werden in steigender Menge regionale und Bioprodukte verwendet und Speisereste vermieden.
Projekte im Bereich Naturschutz/Biodiversität sind der Schulgarten, die Igelhilfe, ein Waldtag und eine Waldabenteuernacht.

Den dritten Platz erreichte das Goethe-Gymnasium.
Zum Schwerpunktthema Wasser gab es ein „Jugend forscht“-Projekt zu Auswirkungen des Klimawandels auf heimische Gewässer und ein „Jugend forscht“-Projekt zur Leckageüberwachung von Wasserleitungen, beide mit Einsatz moderner Mess- und Controllertechnik. Es wurden Trinkwasserspender beschafft und ein themengebundener Schaukasten erstellt.
Zum Thema Abfall wurden PET-Sammelaktionen, Brotzeitboxen, Rama-Dama-Aktionen, Büchertausch-Börse und-Schrank und Projekte zur Plastikvermeidung durchgeführt. Das Thema Ernährung konnte mit einem Klimafrühstück, einem Workshop Planetary health diet und einem P-Seminar Mensa für future beleuchtet werden.
Für den Bereich Biodiversität stehen Hochbeete im Schulgarten und Schulbienen ebenso wie das Goethewald-Projekt.
Das Projekt Nachhaltige Schulkleidung steht beispielhaft für den Zusammenhang mehrerer Themenbereiche.

Ökoschulprogramm seit 24 Jahren etabliert

Das Öko-Schulprogramm der Stadt Regensburg wurde bereits 1999 eingeführt, um Umweltbildung in die Gesellschaft zu tragen. Schulen sowie Hausmeisterinnen und Hausmeister werden seither ausgezeichnet und mit Geldbeträgen prämiert. 1999 wurde mit dem Programm die energetische Sanierung an den Schulen angeschoben, um den Heiz- und Energiebedarf zu senken. Ein weiterer Schwerpunkt des Ökoschulprogramms liegt in der Förderung von Exkursionsfahrten zu umweltrelevanten oder umweltbildenden Einrichtungen.