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Gerda Stauner

Verleihung des Kulturförderpreises 2018 an die Schriftstellerin Gerda Stauner für ihr literarisches Schaffen

Gerda Stauner, geboren 1973, setzt sich in ihren Romanen und Texten mit der Geschichte Regensburgs und dem Oberpfälzer Umland auseinander. Ihr erster Roman „Grasmond“ erschien 2016 und handelt vom ersten Bürgerfest im Sommer 1973 und der Regensburger Städtebaupolitik der 1960er- und 1970er-Jahre. Ihre Arbeit führt aber auch zeitgeschichtlich in die letzten Tage des Zweiten Weltkrieges, in denen man Fremdarbeiter in der Oberpfälzer Landwirtschaft einsetzte. Ihr zweiter Roman „Sauforst“ erschien im Juli 2017. Der Familienroman beschäftigt sich mit der späten Industrialisierung der Oberpfalz in der Mitte des 19. Jahrhunderts und spannt den thematischen Bogen zur Frage, was Heimat bedeutet.

Ihre Erzählungen positionieren sich immer auf zwei Zeitebenen, lassen die Leserinnen und Leser Parallelen zwischen den Epochen erkennen und sich den Geschehnissen von unterschiedlichen Perspektiven nähern. Gerda Stauner behandelt dabei auch heikle oder kontrovers diskutierte Themen. Gegenwärtig arbeitet die Autorin an ihrem dritten Roman.

Seit 2016 konzipiert Gerda Stauner erfolgreiche und vielbesprochene Lesungen und Leseformate für Schulen und Bibliotheken sowie für Kulturveranstaltungen in der Region. Mit ihrer Arbeit bereichert die gebürtige Oberpfälzerin die Regensburger Literatur- und Kulturszene wesentlich.