Dipl.-Phys. Philippe Klemm

Verleihung des Universitätspreises an Philippe Klemm In Anerkennung seiner revolutionären Erkenntnisse in der Entwicklung organischer Leuchtdioden (OLEDs), die im Rahmen seiner Doktorarbeit an der Fakultät für Physik der Universität Regensburg gewonnen und 2013 in der führenden Chemiezeitschrift „Angewandte Chemie“ publiziert wurden

Fotografie - Verleihung des Hochschulpreises 2014 an Philippe Klemm; im Bild mit Oberbürgermeister Joachim WolbergsOberbürgermeister Joachim Wolbergs mit Philippe Klemm © Bilddokumentation Stadt Regensburg

OLEDs sind organische Leuchtdioden, die in der Regel sehr teure, metallorganische Molekülkomplexe verwenden, die Edelmetalle, wie Platin oder Iridium enthalten. Herr Klemm hat durch seine Forschung einen Weg gefunden, wie diese teuren Bauelemente durch günstige, reine Kohlenwasserstoffkomplexe ersetzt werden können.

Die von Herr Klemm entwickelten, neuartigen OLEDs haben aber noch einen Vorteil: Sie können die Energie über viele Größenordnungen länger speichern, und wandeln die eingesetzte Energie in weiterer Folge effizienter in Licht um.

Die Bedeutung dieser revolutionären Entwicklung fand nicht nur auf regionaler Ebene große Beachtung: Neben der führenden Chemiezeitschrift „Angewandte Chemie“ widmete auch das auflagenstärkste Wissenschafts- und Technikmagazin „IEEE Spectrum“ (mit einer Auflage von sage und schreibe 400.000 gedruckten Exemplaren!) dem Regensburger Forschungsprojekt einen gleich zweiseitigen Bericht.

Dies stellt für die Stadt Regensburg – im Rahmen ihrer fortschreitenden Entwicklung zu einem Zentrum der Lichttechnologie – und, wie es Prof. Dr. Lupton in seiner ausdrückte „der europaweit einmaligen Einrichtung einer OLED Pilotproduktionslinie“ einen wichtigen Schritt dar – und zugleich einen entscheidenden standortrelevanten Beitrag.