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Verein "Regensburg liest e.V."

Der Verein wurde 2016 von einem engagierten Kreis gegründet, der der Leselust verfallen ist: der Schriftstellerin Carola Kupfer, dem Buchhändler Ulrich Dombrowsky, der ehemaligen Leiterin der Regensburger Stadtbücherei Elisabeth Mair-Gummermann sowie Christine Lehner und Susanne Borst von Bücher Pustet, Johanna Röhrl von der Buchhandlung Bücherwurm und Karin Martin von der Stadtbücherei.

Die Mitglieder widmen sich mit bemerkenswerter Motivation der Leseförderung und organisieren mit bibliophiler Begeisterung Veranstaltungen rund um das Thema „Buch“. Im Sommer verwandelt der Verein bei der Aktion „Auf die Plätze Bücher her – 1000 Bücher offen für jeden" den Haidplatz für einige Tage zum größten Lesezimmer unserer Stadt. Dieses lädt dazu ein, ganz nach Goethes Vorbild „Verweile doch Du bist so schön!“ zum Leseaugenblick zu sagen. Große Aufmerksamkeit und Anerkennung genießt der Verein aber mit der alle zwei Jahre stattfindenden, großangelegten Aktion „Regensburg liest ein Buch“.

Seit nunmehr fünf Jahren bereichert dieses aus den USA stammende Konzept das Kulturleben unserer Stadt. Was für eine Vorstellung, dass in den Wohnzimmern und Sesseln, auf den Parkbänken und Bussitzen alle gemeinsam ein und dasselbe Buch lesen. Nomen est omen: Regensburg liest ein Buch. So wird die zunächst zwischen zwei Buchdeckeln eingesperrte Buchstabenwelt im Dialog zwischen Publikum und Autor, aber auch unter Leserinnen und Lesern zum Stadtgespräch. Von Lesungen über Interviews bis hin zu Schulprojekten regen die vielfältigen Veranstaltungen die ganze Gesellschaft generationsübergreifend zum Nachdenken und zum Austausch über Literatur an.

Dabei etablierte sich der Verein Regensburg liest e. V. als Bündnis für Literatur und führt Menschen aus Bibliothek und Theater, Buchhandlung und Zeitungsredaktion, Klassenzimmer und Elternhaus und Menschen wie du und ich zueinander. Ein öffentlicher Lesezirkel, der eben nicht nur Eingeweihten zugänglich ist, sondern möglichst große Breitenwirkung entfalten soll. So wird das gemeinsam gelesene Buch zum Ereignis und fördert bedrohte Tugenden der Konzentration und Kontemplation, die in einer Welt von tausend Ablenkungen aufs Wesentliche verweisen. Unterstützer und Förderer auf diesem Weg sind namhafte regionale Firmen, zahlreiche kulturelle Initiativen und Institutionen der Stadt.

Cornelia Wabra, die ehemalige Leiterin des Amtes für Weiterbildung hält dabei treffend fest: „Die kulturelle Leistung von ‚Regensburg liest ein Buch‘ ist einmalig und herausragend in der Kulturlandschaft Regensburgs. Die Aktion spricht alle Altersgruppen an, stellt zentrale menschliche und gesellschaftliche Themen in den Mittelpunkt, schafft damit ein in Regensburg einmaliges, breites Netzwerk vieler Menschen und Institutionen, die sich mit dem Thema des Buches befassen."

Somit stärkt der Verein mit seinen Projekten das Zusammengehörigkeitsgefühl unserer Stadtgesellschaft. Die Initiative „Regensburg liest ein Buch“ aktiviert Menschen als Zuhörer, als Veranstalter, als Vorleser, als Filmemacher, als Diskutanten, als Maler und Zeichner, als Fotografen, als Medienpartner, als Autoren und vieles mehr. Dabei stehen die zwischenmenschlichen Begegnungen und der anregende Austausch in unterschiedlichsten Medien und Formaten stets im Zentrum.