Die Stadt Regensburg hat es sich zum Ziel gesetzt, den Radverkehrsanteil am Modal Split bis 2035 auf 30 Prozent zu steigern. Um dieses Ziel zu erreichen und damit eine nachhaltige Verkehrsentwicklung zu fördern, ist die Verfügbarkeit einer gut ausgebauten Radinfrastruktur maßgeblich. Dazu gehören gut platzierte und sichere Radabstellanlagen, die intermodales Reisen erleichtern und Räder vor Diebstahl und Witterung zu schützen.
Der öffentliche Verkehr – ob mit Bus oder Bahn – erfordert auf vielen Wegen das Umsteigen. Damit einher gehen nicht selten lange Reisezeiten, die mit einer Autofahrt nicht konkurrieren können. Besonders Pendelnde sind davon betroffen. Die Kombination mit dem Fahrrad oder Pedelec/E-Bike kann diesen Zeitaufwand spürbar verkürzen. Das betrifft sowohl die erste als auch die letzte Meile. Um diese Intermodalität zu fördern, das Pendeln attraktiver zu machen und damit den Anteil des Radverkehrs am Modal Split zu steigern, hat Regensburg ein System von Radboxen und Sammelgaragen an strategisch günstig gelegenen Stellen im Stadtgebiet entwickelt.
Die erste Radabstellanlage in Regensburg ist nun fertiggestellt. Seit 17. Mai stehen an der Bahnhofstraße 20 am Hauptbahnhof 200 Fahrradbügel, eine Reparaturstation und zwei Sammelgaragen mit insgesamt 40 Stellplätzen zur Verfügung. Ergänzt wird der Standort um 18 Schließfächer und 60 Einzelboxen, die voraussichtlich ab 27. Mai nutzbar sein werden.