
Fahrradstraße ist ... wenn das Fahrrad die erste Geige spielt. Grafik: AGFK Niedersachsen/Bremen e. V. © Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen
Niedersachsen/Bremen e. V.
Bislang wurden die Fahrradstraßen in Regensburg nur mittels der erforderlichen Beschilderung und wenigen Piktogrammen kenntlich gemacht. Mit den Fahrradstraßen plus wird sich das nun ändern.
Die wichtigsten Änderungen:
- Vorfahrt
Gegenüber anderen Nebenstraßen erhalten Fahrradstraßen jetzt Vorfahrt. Der Radverkehr kommt nun zügiger voran, weil das Abbremsen und ggf. sogar Anhalten an Rechts-vor-links-Einmündungen entfällt. Ein dicker Pluspunkt für die Radverkehrsförderung.
- Erkennbarkeit
Wie eine Autobahn aussieht, wissen vermutlich die meisten. Aber wie erkennt man denn eine Fahrradstraße? Die Fahrradstraßen plus werden sich deutlich von anderen Nebenstraßen unterscheiden – durch Markierungen, Piktogramme und Roteinfärbungen. Nur wer erkennt, dass er in einer Fahrradstraße fährt, kann sich auch an die Regeln halten.
- Konfliktminderung
Auch wenn in Fahrradstraßen grundsätzlich kaum Unfälle passieren, so gibt es doch allen ein gutes Sicherheitsgefühl, wenn die Fahrradstraßen so gestaltet sind, dass Konflikte und Gefährdungen möglichst vermieden werden. Daher werden solche Stellen rot eingefärbt. Ein zusätzlicher Streifen neben Parkplätzen soll signalisieren: halte Abstand, es könnte sich eine Fahrzeugtür öffnen.
Nach und nach werden auch die „alten“ Fahrradstraßen zu Fahrradstraßen plus aufgewertet. Aber dieses System wird nicht überall in vollem Umfang eingesetzt. In Straßen mit sehr wenig Verkehr werden auch light-Versionen zum Einsatz kommen. Das bedeutet aber nicht, dass das Radeln dort weniger sicher ist.