„Ein unveräußerliches Menschenrecht“

Oberbürgermeisterin betont Bedeutung der Inklusion für sozialen Zusammenhalt und Erhalt der Demokratie

Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer hat bei ihrer letzten Sitzung als Vorsitzende des Inklusionsbeirats im November eine positive Bilanz der vergangenen Jahre gezogen und daran erinnert, dass die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen ein „unveräußerliches Menschenrecht“ darstelle, das gerade angesichts aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen immer wieder verteidigt und eingefordert werden müsse. Sie hob die immense Bedeutung der Inklusion für den sozialen Zusammenhalt und den Erhalt der Demokratie hervor und appellierte an alle Bürgerinnen und Bürger, gemeinsam dafür zu sorgen, die „Bedarfe der Betroffenen nicht zum Spielball der Politik oder zu einer Verhandlungsmasse in fiskalischen Überlegungen“ werden zu lassen.

In Zusammenarbeit mit dem Inklusionsbeirat habe die Stadt neue Maßstäbe der Barrierefreiheit im öffentlichen Raum gesetzt und den „Regensburger Standard“ entwickelt, so die Oberbürgermeisterin. Ein herausragendes Beispiel sei die Kreuzschule im Alten Stadion, in der blinde und sehbehinderte Eltern dank taktiler Leitelemente sicher durch das Gebäude geführt werden. Menschen mit Behinderung könnten sich darauf verlassen, dass ihre Belange bei Baumaßnahmen im öffentlichen Raum in Regensburg mitgedacht würden. Maltz-Schwarzfischer dankte dem Beirat für seine große Unterstützung, etwa bei der Verwirklichung eines barrierefreien Zugangs zum Alten Rathaus und der welterbegerechten Sanierung der Altstadt. Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes stelle eine mittelalterliche Stadt wie Regensburg vor große Herausforderungen und werde auch in Zukunft ein wichtiges Thema bleiben.

Hintergrund
Der Inklusionsbeirat ist die Interessenvertretung aller Menschen mit Behinderung und der von Behinderung bedrohten Menschen in der Stadt Regensburg. Er wurde bereits 1981 gegründet. Der Beirat gibt Anregungen und Empfehlungen auf dem Gebiet der Behindertenhilfe und steht als sachverständiges Gremium der Stadtverwaltung zur Seite.

Gertrud Maltz-Schwarzfischer war als Oberbürgermeisterin seit 2020 Vorsitzende des Inklusionsbeirats. Bei den kommenden Kommunalwahlen im März 2026 tritt sie nicht mehr für das Amt der Oberbürgermeisterin an.

24. November 2025

Fotografie – (v.l.) Der Sprecher des Inklusionsbeirates, Florian Stangl, zusammen mit der Beiratsvorsitzenden, Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, und dem Inklusionsbeauftragten der Stadt Regensburg, Frank Reinel.(v.l.) Der Sprecher des Inklusionsbeirates, Florian Stangl, zusammen mit der Beiratsvorsitzenden, Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, und dem Inklusionsbeauftragten der Stadt Regensburg, Frank Reinel. © Stadt Regensburg, Andreas Ostermeier

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