mota – museum of the anthropocene

Pirko Julia Schröder im KUNSTRAUM Sigismundkapelle

Die Volkshochschule der Stadt Regenburg lädt zur Vernissage des fortlaufenden Projektes MOTA (museum of the anthropocene) von Pirko Julia Schröder am Dienstag, 28. Oktober 2025, um 19.30 Uhr im KUNSTRAUM Sigismundkapelle im Innenhof des Thon-Dittmer-Palais am Haidplatz ein. Mit ihrem Projekt widmet sich die Künstlerin den Spuren, die der Mensch hinterlässt.

Es geht um das Lesen von Zeichen und Objekten. Vom Menschen geprägte Strukturen und Phänomene bilden das Feld der künstlerischen Forschung von Pirko Schröder – im Medium von Fotografie, Video und Raum.

Mit dem Kunstprojekt MOTA – dem Museum des Anthropozäns, also des Zeitalters der Menschheit – fasst Schroeder mehrere Werkgruppen enzyklopädisch zusammen. Sie rückt die Funde und ihre Dokumentation in den Bereich des Musealen. Ganz nach den klassischen Aufgaben eines Museums – sammeln, bewahren, forschen, ausstellen – werden die Fundstücke in einen übergeordneten Zusammenhang gebracht.

MOTA widmet sich der Frage, was Fundstücke über das Leben und die Lebensweisen erzählen können. Denn wo immer Menschen sind, hinterlassen sie Spuren.
Die Ausstellung IM KUNSTRAUM Sigismundkapelle präsentiert eine Auswahl fotografisch dokumentierter Fundstücke, die an verschiedenen Orten gesammelt wurden. Diese Objekte – Zeugnisse menschlicher Aktivität – wurden nach Material, Farbe und Größe sortiert, vermessen, analysiert und katalogisiert.
Jedes Fundstück erzählt eine eigene Geschichte: von der Nutzung von Ressourcen, von den bleibenden Zeichen menschlicher Präsenz. Die Sammlung lädt unter dem Vorzeichen „Heterotopien“, dem Jahresthema der Ausstellungsreihe 2025, dazu ein, über die Beziehung zwischen Mensch und Ding, Mensch und umgebende Umwelt, sei sie privat oder öffentlich, nachzudenken – und darüber, was bleiben wird, wenn wir selbst längst verschwunden sind.

Pirko Julia Schröder (*1970) lebt und arbeitet als Künstlerin und Kunstvermittlerin in Nürnberg, wo sie an der Akademie der Bildenden Künste studierte. Ihre überwiegend fotografischen Arbeiten sind Dokumentationen und zugleich Übertragungen von Orten und Dingen. Raum, Zeit und menschliche Spuren bilden die zentralen Themen ihrer Auseinandersetzung – sie entspringen dem Alltäglichen und öffnen sich der individuellen Wahrnehmung der Betrachtenden.

Die Ausstellung ist vom 29. Oktober bis 22. November (1. November geschlossen), Mittwoch bis Freitag von 17 bis 19 Uhr und Samstag von 11 bis 16 Uhr, geöffnet.

Weitere Informationen unter www.regensburg.de/sigismundkapelle

23. Oktober 2025

Fotografie – MoosscherbeMoosscherbe © Pirko Julia Schröder

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