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Stadt Regensburg verleiht Öko-Schulpreis für das Schuljahr 2024/2025 für Engagement im Umwelt- und Klimaschutz

Den ersten Platz belegt die Berufliche Oberschule, Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule Regensburg (FOS/BOS Regensburg)

Wie jedes Jahr wurden Schulen für ihr herausragendes Engagement im Bereich Umwelt- und Klimaschutz im Schuljahr 2024/2025 von der Stadt Regensburg mit dem Öko-Schulpreis ausgezeichnet. Zu diesem Erfolg tragen entscheidend die Schülerinnen und Schüler, die Schulleitungen, die Öko-Schulbeauftragten Lehrkräfte sowie die Hausmeisterinnen und Hausmeister bei.
Ein sich jährlich ändernder Fragenkatalog bildet das Kernstück der Bewertung. Die 17 SDGs (Sustainable Development Goals) – Globale Nachhaltigkeitsziele – bilden dafür die Basis. Das Schwerpunktthema 2024/2025 war das SDG 2 „Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern“.
Im Schuljahr 2024/2025 haben sich 23 von 36 möglichen Schulen an der Aktion beteiligt.

Den ersten Platz belegt die Berufliche Oberschule, Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule Regensburg (FOS/BOS Regensburg).
Zum Schwerpunktthema Ernährung hat die Fachoberschule die Vorteile einer ausgewogenen Ernährung anhand von Brotzeitboxen im Vergleich zu schnellen Supermarkt-Snacks fächerübergreifend herausgearbeitet und anhand der Leipzig-Charta das Modell einer grünen, sich selbst selbstversorgenden und gesunden Stadt entworfen. Die wirklichen Kosten eines Burgers wurden untersucht und eine vegane Patty-Alternative getestet. Im Vorfeld des Projekttags „Gesunde Ernährung“ hat sich die Schule am AOK-Programm „Nextstep2“ beteiligt. Als Schwerpunkte wurden Mangel- und Fehlernährung herausgearbeitet.
Schließlich wurden praktisch im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche Äpfel als Pausensnacks ausgegeben und Kürbisse zubereitet.
Das Thema Müll wurde ebenfalls praktisch angegangen, mit Handysammelaktionen, Upcycling, Büchertauschregal, Kleidertauschparty, der Einführung von Recup-Mehrwegbechern im Pausenverkauf, getrennter Sammlung von Verpackungsabfällen und Müllsammelaktionen.
Zum Thema Wasser hat die Schule einen Wasserspender aufgestellt, sich am Weltwassertag beteiligt, Unterrichtsprojekte zum Einfluss des Klimawandels auf die Wasserversorgung durchgeführt sowie Podcasts erstellt. Außerdem wurde untersucht, wie viel Wasser in einer Jeans steckt und es wurde eine Seminararbeit zum Thema Bau und Entwicklung eines Wassertowers durchgeführt.
Zu den Themenfeldern Energie und Klima wurden gemeinsame Projekte mit der Energieagentur und dem Netzwerk Nachhaltigkeit durchgeführt.
Naturschutzprojekte und Aktionen zur Biodiversität runden das Bild ab.

Den zweiten Platz belegt das Goethe-Gymnasium.
Das Thema Ernährung hat das Goethe-Gymnasium in der Alltagskompetenzwoche, in P-Seminaren sowie den Aktionen „Gesundes Frühstück“ und „Grüne Meile“ behandelt. Das Klimafrühstück und ein Workshop „planetary health diet – klimabewußte Ernährung“ stellen gleichzeitig eine Verbindung zum Themenbereich Klima und Energie her.
Müllvermeidungsprojekte sind weiterhin die PET-Flaschen Sammlung, der offene Bücherschrank, die Sammlung alter Handys und Laptops, Rama-Dama-Aktionen, eine Internationale Müllsammelaktion und die Kompostierung in der Wurmkiste.
Die 9. Jahrgansstufe führte eine Projektarbeit zum energieeffizienten Passivhaus durch, außerdem unterstützte die Schule die Aktion „Energie wird Natur“.
Für den Bereich Biodiversität stehen die Goethe-Waldgruppe, Hochbeete im Schulgarten und Schulbienen ebenso wie das Goethewald-Projekt sowie Nistkastenbau auf dem Programm.
Beim MINT-Tag-Projekt wurden mehrere Themenbereiche alltagsnah miteinander verbunden.

Den dritten Platz erreichte die Grundschule Burgweinting.
Für das Schwerpunktthema Ernährung stehen die Pflanzaktionen der Gemüseackerdemie und viele Unterrichtseinheiten, die sich mit der Herkunft der Lebensmittel, Gemüseanbau und -zubereitung beschäftigten sowie der Besuch der Biobäuerin im Rahmen des Projekts „Bio-Bäuerin macht Schule“.
Zum Thema Müll wurden Müllrallyes, Flohmärkte und Müllsammelaktionen durchgeführt sowie Schultaschen gespendet. Besonders hervorzuheben ist auch der erste Platz bei der Sammelaktion für die Upcycling-Factory im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche.
Das Thema Naturschutz und Biodiversität repräsentieren Schmetterlingszucht, Beschäftigung mit Heckensträuchern sowie die Beteiligung an den Waldjugendspielen.

Das Öko-Schulprogramm der Stadt Regensburg wurde bereits 1999 eingeführt, um Umweltbildung in die Gesellschaft zu tragen. Schulen sowie Hausmeisterinnen und Hausmeister werden seither ausgezeichnet und mit Geldbeträgen prämiert. Damals wurde mit dem Programm die energetische Sanierung an den Schulen angeschoben, um den Heiz- und Energiebedarf zu senken. Mittlerweile liegt ein Schwerpunkt des Ökoschulprogramms in der Förderung von Exkursionsfahrten zu umweltrelevanten oder umweltbildenden Einrichtungen.

31. Juli 2025

Fotografie – Den ersten Platz belegt die Berufliche Oberschule, Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule Regensburg (FOS/BOS Regensburg)Fotografie – Den zweiten Platz belegt das Goethe-GymnasiumFotografie – Den dritten Platz erreichte die Grundschule BurgweintingFotografie – Auszeichnung der Schulen und Hausmeisterinnen und HausmeisterFotografie – Sonderpreis für die Städtische Berufsschule III

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