Zwei Preisträgerinnen mit dem Regensburger Preis für Frauen in Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet
Feierliche Preisverleihung im Historischen Reichsaal
Rund 29 Prozent der Professuren in Deutschland sind mit Frauen besetzt. Dass sie so in der Unterzahl sind, liegt allerdings keineswegs an der Qualität der Abschlüsse. Die Stadt Regensburg lobt deshalb seit 2014 den Regensburger Preis für Frauen in Wissenschaft und Kunst aus. Mit dem Preis sollen Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen der drei Regensburger Hochschulen dazu ermutigt werden, eine Hochschulkarriere mit dem Ziel einzuschlagen, später ein Amt als Professorin zu bekleiden.
Die Auszeichnung wird verliehen aufgrund herausragender Leistungen in den Abschlussarbeiten und -projekten für die jeweils höchste Qualifikationsstufe der Regensburger Hochschulen. Außerdem werden auch Kooperationsprojekte zwischen Unternehmen und Regensburger Hochschulen und künstlerische Leistungen, die für die Berufung auf eine Professur relevant sind, berücksichtigt. Das Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro steht den Preisträgerinnen zur Verfügung, um ihre Hochschulkarriere voranzutreiben.
Die Jury unter Leitung von Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, bestehend aus dem Präsidenten der Universität Regensburg, dem Präsidenten der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg, dem Rektor der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik, der Gleichstellungsstelle der Stadt Regensburg, den Beauftragten für die Gleichstellung von Frauen in Wissenschaft und Kunst der drei Hochschulen sowie dem städtischen Referenten für Wirtschaft, Wissenschaft und Finanzen, traf eine Empfehlung für den Stadtrat, der die Verleihung des Preises an zwei Preisträgerinnen in der Sitzung vom 27. März 2025 beschloss.
Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung im Historischen Reichsaal am 20. Mai 2025 übergab Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer die Auszeichnung persönlich an zwei Preisträgerinnen:
Dr.-Ing. Andrea Reindl erhält den Preis für ihre Dissertation „Decentralized Battery Management System for Improved Reliability and Optimized Battery Operation“ an der Fakultät Elektro- und Informationstechnik der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg in Kooperation mit der Fakultät Verkehrs- und Maschinensysteme der Technischen Universität Berlin. Der Stadtrat entschied, das Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro, das als Projektförderung zur Verfügung steht, an sie zu vergeben.
PD Dr. med. Stephanie Kandsperger erhält den Preis für ihre Habilitationsschrift „Psychiatrische Notfallversorgung bei Kindern und Jugendlichen: Ergebnisse aus der klinischen Versorgungsforschung“ an der Fakultät für Medizin der Universität Regensburg, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der Universität Regensburg am Bezirksklinikum Regensburg.
Die Wissenschaftlerinnen wurden in Anerkennung herausragender Leistungen im ihren jeweiligen Fachgebieten gewürdigt.
Die zwei Preisträgerinnen gaben mit viel Elan und persönlichen Worten Einblicke in ihre Arbeiten und ihren Werdegang. Dies zeigte den Gästen die faszinierende Bandbreite der Wissenschaft und Forschung, an denen in Regensburg gearbeitet wird.
Der Festakt wurde durch den Kammerchor der Hochschule für Katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg unter der Leitung von Professor Christian Schmid und Christine Lindermeier am Klavier feierlich umrahmt.
21. Mai 2025