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Ausstellung im Historischen Museum: Roms neue Legionen – Alarm am Donaulimes

Die Ausstellung ist zu sehen von Samstag, 9. November 2024, bis Sonntag, 30. März 2025

Die große Sonderausstellung „Roms neue Legionen – Alarm am Donaulimes“ im Historischen Museum widmet sich einer dramatischen Zeit aus der Geschichte des Römischen Reichs, die unmittelbare Auswirkungen auch auf die Geschichte Regensburgs hatte.

An der Nordgrenze des Römischen Reichs um 166 nach Christus: Feindliche Germanen überschreiten die Donau, zerstören reihenweise Grenzkastelle und plündern römische Provinzen – der Beginn der Markomannenkriege. Kaiser Marc Aurel lässt zwei komplette neue Legionen ausheben; mit ihrer Hilfe drängt er die eingefallenen Stämme schließlich zurück. Um die Grenze der Provinz Raetien am Donaulimes in Zukunft besser verteidigen zu können, wird ein neues Legionslager errichtet, „Reginum“ oder später „Castra Regina“ genannt, die Keimzelle des heutigen Regensburg.

Die Ausstellung zeigt spannend und anschaulich, wie man sich das Leben der römischen Legionare an ihren Standorten vorstellen muss. Thomas Kurtz von „Mules of Marius“ steuerte als Initiator der Ausstellung den Großteil der Präsentation bei. Mit Hilfe von Repliken, interaktiven Stationen, Originalfunden und detailgetreuen Modellen mit Zinnfiguren wird das Leben und der Alltag der Legionare eindrucksvoll veranschaulicht. Die Besucherinnen und Besucher erhalten faszinierende Einblicke in Rekrutierung, Training und Ausrüstung der Truppen. Im Mittelpunkt steht das Diorama einer gesamten Legion mit etwa 5.400 Soldaten, das die Größe und Schlagkraft einer solchen Einheit deutlich werden lässt.

Maximilian Ontrup, der Kurator der Ausstellung, fasst den Inhalt der Schau zusammen: „Unsere Ausstellung zeigt ganz konkret, wie eine neue Legion der römischen Armee eingerichtet wurde. Sie bettet diesen Vorgang ein in den langen und schwerwiegenden Konflikt zwischen Rom und den Germanen. Die Markomannenkriege sind ein wichtiger Bestandteil dieser Auseinandersetzung. Wir möchten den Besucherinnen und Besuchern zeigen, wie die römische Armee in einer Zeit des Umbruchs agierte und welche Herausforderungen die Legionare bewältigen mussten.“

Dr. Andreas Boos, kommissarischer Leiter der Museen der Stadt Regensburg, betont den Zusammenhang mit der Geschichte Regensburgs: „Unsere Ausstellung soll nicht nur eine römische Legion wieder lebendig werden lassen, sondern auch die Relevanz der Ereignisse von damals für Regensburg hervorheben. Die Auseinandersetzungen am Donaulimes sind entscheidend für die Anfänge und somit letztlich für die Existenz Regensburgs überhaupt.“

Die Eröffnung der Ausstellung findet am Freitag, 8. November 2024, um 18 Uhr in der Minoritenkirche des Historischen Museums statt. Es begrüßt die Oberbürgermeisterin der Stadt Regensburg, Gertrud Maltz-Schwarzfischer, eine Einführung gibt der Initiator zu der Ausstellung, Thomas Kurtz. Für die musikalische Umrahmung sorgt Hagen Pätzold mit Musik aus der Römerzeit.

Um 17 Uhr laden Dr. Andreas Boos und Maximilian Ontrup M.A. zusammen mit Thomas Kurtz die Vertreterinnen und Vertreter der Presse und der Medien zu einer Vorbesichtigung der Ausstellung ein.

Die Ausstellung ist zu sehen von Samstag, 9. November 2024, bis Sonntag, 30. März 2025, zu den regulären Öffnungszeiten des Historischen Museums (Dienstag bis Sonntag 10 Uhr bis 16 Uhr, geschlossen am 24., 25., 31. Dezember 2024, 1. Januar 2025 und 4. März 2025). Sie wird während ihrer gesamten Laufzeit ergänzt und vertieft durch ein vielfältiges, umfangreiches Begleitprogramm. Wissenschaftliche Vorträge, Führungen, Mitmach-Aktionen für Kinder und sogar ein echtes Kasperltheater erwecken die Römerzeit in Regensburg wieder zum Leben.

Weitere Informationen unter www.regensburg.de/museen

5. November 2024

Fotografie – Illustration eines LegionärsFotografie – Nachstellung einer gesamten Legion

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