Die Stadt Regensburg geht einen weiteren, wichtigen Schritt in Richtung digitale Verwaltung: Zum 1. März 2024 wurde Regensburg in die digitale Bauantragsverordnung (DBauV) aufgenommen. Bauanträge können jetzt einfach und unkompliziert digital eingereicht werden. Die bisherige „analoge“ Antragstellung in Papierform bleibt weiterhin möglich, die Bauherrinnen und Bauherren können nun selbst entscheiden, welchen Weg sie nutzen möchten.
Planungs- und Baureferent Florian Plajer begrüßt diesen wichtigen Schritt: „Die Vorteile des neuen Verfahrensweges liegen für alle Beteiligten klar auf der Hand. Durch die Digitalisierung wird das Verfahren schneller ablaufen und dadurch auch kostengünstiger, gerade für die Antragssteller, da aufwendige Ausdrucke entfallen können. Ressourcen werden geschont und Medienbrüche vermieden – was vor allem bei der Beteiligung anderer Fachämter zu einem effektiveren Ablauf führt und einen besseren Überblick für alle Beteiligten ergibt. Einen deutlichen Mehrwert schafft das neue Verfahren auch für die Mitarbeiter des Bauamtes, nun ortsunabhängiger arbeiten zu können.“
Der Digitale Bauantrag ermöglicht es, Bauanträge über ein Online-Formular direkt bei der Stadt Regensburg einzureichen. Planungen aus den einschlägigen Konstruktionsprogrammen können dem Online-Antrag unmittelbar angehängt und hochgeladen werden. Beim Ausfüllen werden die Antragstellerinnen und Antragsteller mithilfe von Online-Assistenten Schritt für Schritt durch den Prozess geleitet und auf die erforderlichen Unterlagen hingewiesen. Dadurch werden Bauanträge vollständiger eingereicht und die Bearbeitungszeiten verkürzt werden.
Sämtliche digitalen Anträge, vom Bauantrag über einen Antrag auf Vorbescheid oder Verlängerung bis hin zur Vorlage im Freistellungsverfahren oder einem Antrag auf isolierte Abweichung oder Befreiung können nun über das BayernPortal des Freistaats Bayern bei der Stadt Regensburg eingereicht werden. Ferner können jetzt ebenfalls Beseitigungsanzeigen, Anzeigen zum Baubeginn sowie der Nutzungsaufnahme digital gestellt werden.
Für die digitale Antragstellung wird eine BayernID (als natürliche Person) oder ein ELSTER-Unternehmenskonto (als juristische Person) benötigt. Dies kann ebenfalls durch die beauftragten Architektinnen und Architekten erfolgen. Es gelten dabei erleichterte Formvorschriften, die Antragstellerinnen und Antragsteller werden mit Hilfe dynamischer Formulare, hinterlegter Informationen und Hilfestellungen durch die Antragsfelder geführt.
Digital geht es dann auch im städtischen Bauamt weiter, durch die Schaffung technischer Schnittstellen, laufen die gestellten Anträge zur weiteren Sachbearbeitung in das digitale Bauprogramm der Stadt über. Dadurch können anzuhörende Fachstellen beteiligt und bisher schriftformgebundene Nachreichungen online abgewickelt werden.
Bayerns Bauminister Christian Bernreiter: „Die Digitalisierung ist eine große Chance – für die Bürgerinnen und Bürger genauso wie für die Kommunen. Denn Bauanträge können dank des digitalen Verfahrens viel einfacher gestellt und bearbeitet werden. Ich freue mich, dass nun auch die Stadt Regensburg dazukommt und damit schon 79 Städte und Landratsämter in Bayern den Digitalen Bauantrag anbieten, bei 27 weiteren läuft der Probebetrieb. Zusammen sind das bereits mehr als drei Viertel aller bayerischen Bauaufsichtsbehörden. Die Erfahrungen sind rundum positiv: Insgesamt sind an den bislang teilnehmenden Ämtern schon mehr als 16.000 digitale Anträge eingereicht worden.“
Die Online-Anträge sowie weitere Informationen zum digitalen Bauantrag sind zu finden unter www.regensburg.de/buergerservice/dienstleistungen/15124/bauantrag.html
4. März 2024
