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Automata Anima

Lena Baumann und Michael Schwarzfischer präsentieren animalische Roboter im Kunstraum „neunkubikmeter“

Der Kunst-, Kultur- und Ideenraum „neunkubikmeter“ startet am Dienstag, 12. September, mit dem Projekt „Automata Anima“ in den Herbst. Lena Baumann und Michael Schwarzfischer erschaffen bewegliche Wolpertinger Roboter aus traditionell-stofflichen und modern-technischen Elementen. Bis Sonntag, 15. Oktober, sind die hybriden Mischwesen in der Pustetpassage zu sehen.

Bewegliche Wesen mit Textilelementen
Michael Schwarzfischer und Lena Baumann verfolgen mit „Automata Anima“ einen interdisziplinären Ansatz. Der Veranstaltungstechniker und die Kostümgestalterin verbinden ihre Disziplinen, um mit modernen Elementen wie Mikroprozessoren und Informatik sowie traditionell gestrickten Substanzen zu experimentieren. Angelehnt an das bayerische Fabelwesen entstehen animierte Wolpertinger-Roboter, die einen Organismus aus dynamischen Textilien wie Haut, Gewebe und Muskeln sowie einem festen Skelett aus Metall und Mechaniken bilden. Die hybriden Mischwesen bestehen aus recycelten Materialien, die Bewegungen werden durch Motoren und einen Sensor ausgelöst. Nachts wird die Elektronik durch eine Zeitschaltuhr abgeschaltet.

Über Lena Baumann und Michael Schwarzfischer
Lena Baumann studierte Kostümgestaltung an der Hochschule für bildende Künste in Dresden. Im Regensburger Stadttheater begann sie 2018 als Assistentin der Kostümabteilung zu arbeiten, deren Leitung sie folglich übernahm. Unter anderem war sie für die Kostümentwicklung von „Schrei es raus! – überleben“ und „The Who and the What“ verantwortlich. Heute arbeitet sie als freie Kostümbildnerin.

Michael Schwarzfischer machte seinen Abschluss im Hauptfach Schlagzeug mit den Nebenfächern Piano und Gesang am „Music College“ in Regensburg. Er ist als Musiker unter dem Namen „Streuner“ bekannt und kreiert improvisierte elektronische Musik. Seine anderen Künstlernamen sind „Streulicht“ als Licht- und Videotechniker für namhafte Musik- und Theaterproduktionen und „Streukante“ für seine Tätigkeit als Produktdesigner.

„neunkubikmeter“ für Kunst, Kultur und außergewöhnliche Ideen
Der Schaukasten Nr. 4 in der Pustetpassage bietet seit 2020 einen zeitgenössischen Raum für Kunst, Kultur und außergewöhnliche Ideen. Das Kulturreferat der Stadt Regensburg schafft damit eine experimentelle Plattform für Künstlerinnen und Künstler aus Regensburg und Umgebung. Alle fünf Wochen wandeln die „neunkubikmeter“ ihr Gesicht und geben sowohl den bildenden als auch darstellenden Künsten, der Literatur, der Medienkunst und allen weiteren Genres wie Sparten eine Bühne. 2023 steht der Raum ganz im Zeichen der künstlerischen Kollaboration: Auf dem Programm stehen spannende Ausstellungen, Installationen, Performances und vieles mehr.
Mehr Informationen unter www.regensburg.de/neunkubikmeter