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Bahnhofsplatz

Ein moderner, übersichtlicher Zentraler Omnibusbahnhof und mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer – in der Zukunft soll der Regensburger Bahnhofsplatz zu einem übersichtlichen Verkehrsknoten werden.

Der Bahnhof aus der Luft

Vom Chaos...

Am Regensburger Bahnhof ankommen heißt heute: Möglichst schnell wegkommen, denn besonders einladend ist das Umfeld hier nicht. Aber um wegzukommen, muss man sich erst einmal zurechtfinden: Regionalbusse links und rechts des Bahnhofsgebäudes – wo steht meiner? Die Stadtbusse halten in der Albertstraße, gut hundert Meter und mindestens eine mehrspurige Straße entfernt. Für Ortsfremde ist dieses System kaum zu durchschauen und auch für die Einheimischen gilt: Ist die Ampel an der Bahnhofstraße gerade rot, verpasst man den Bus – oder wahlweise: den Zug.

... zum Knoten

Jetzt ist die Chance, hier einen zeitgemäßen Verkehrsknoten für mehr Mobilität für alle Nutzerinnen und Nutzer zu schaffen. Den Rahmen bilden die Ergebnisse der mehrstufigen Bürgerbeteiligung: Es soll einen neuen modernen, übersichtlicheren und gut strukturierten Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) am Bahnhof geben, weniger Autoverkehr und mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer. Wie diese Anforderungen bestmöglich zusammengehen können? Dazu erstellen wir derzeit ein abgestimmtes Verkehrs- und Freianlagenkonzept. Darauf baut später ein Planungswettbewerb auf, der die mögliche Umsetzung konkretisiert.

Einige konkrete Aussagen zum künftigen ZOB können bereits getroffen werden – und seit Ende 2021 kann man sie sogar schon sehen und spüren: Die Bahnhofstraße im Bereich vor dem Bahnhofsgebäude wurde komplett für den Auto- und Busverkehr gesperrt. Von Osten und Westen her bleibt der Hauptbahnhof aber weiter erreichbar. Seit Dezember 2021 ist ein provisorischer Busbahnhof (Interims-ZOB) auf dem Kepler-Areal in Betrieb – damit der Busverkehr auch während der künftigen Bauarbeiten vor dem Bahnhof weiter zuverlässig rollt. Der endgültige ZOB wird in dieser Zeit zwischen Bahnhofsplatz und Galgenbergbrücke gebaut. Dort werden sich die meisten Haltestellen konzentrieren. Das optimiert die Umsteigebeziehungen zwischen den Bussen, aber auch zur Bahn – besonders wichtig für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Auch die Orientierung für Fahrgäste wird so erleichtert.

Rund um den ZOB

Auf der Galgenbergbrücke wird es weiterhin Haltestellen geben. Die wichtige Nord-Süd-Achse zwischen Klinikum und Stadtnorden behält damit einen eigenen Bereich und muss nicht den Umweg über den ZOB nehmen. Apropos Galgenbergbrücke: Über sie soll später auch die Stadtbahn führen. Die entsprechenden Planungen werden kontinuierlich und eng mit denen von kepler+ abgestimmt.

Aber Bahnhofsmission, Bundespolizei, sanitäre Anlagen und das Kundencenter der Verkehrsbetriebe benötigen auch in Zukunft Räume. Die gestaltung des künftigen Gebietes soll über einen Planungswettbewerb angestoßen werden.  

Vor dem Bahnhof wird es eine Tiefgarage für Pkw und für Fahrräder geben. Damit wird dort, wo heute Autos parken, Raum für mehr Freiflächen geschaffen. So können wir das gesamte Areal zu einem freundlicheren Ort machen.