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Verkehr - erst Baustelle, dann Verbesserung

Rund 2.500 Busse und etwa 40.000 Autos waren täglich am Bahnhof unterwegs. Damit Fußgänger und Radfahrer mehr Raum haben, wurden die Verkehrsströme neu geordnet. Autos wurden aus der Bahnhofstraße verbannt und mit dem I-ZOB der Nahverkehr attraktiver gemacht.

Fussgänger, Radfahrer und Busse am Busbahnhof

Die Herausforderung

Der Verkehr brummt rings um den Regensburger Bahnhof: Rund 2.500 Busse fahren hier täglich 29 Haltestellen an, der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) platzte aus allen Nähten. Dazu kommen rund 40.000 Autos – und das jeden Tag. Keine guten Voraussetzungen für einen zukunftsfähigen und effizienten öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Auch für die circa 25.000 Fußgänger und 12.000 Radfahrer, die täglich rund um den Bahnhof unterwegs sind, wurde es oft eng. Um den stetig wachsenden Andrang in diesem Gebiet zu bewältigen, planen wir die Verkehrsflächen im gesamten Bahnhofsumfeld grundlegend neu. Das bedeutet spürbare Veränderungen für alle – die bestimmt nicht jedem leicht fallen werden.

Bushaltestellenschild

Die Lösung

Mehr Platz für Fußgänger, Radfahrer und für die Menschen, die sich im Bahnhofsareal aufhalten. Dafür weniger Autos auf der Straße, aber eine ausreichend große Tiefgarage unter dem Bahnhofsplatz. Vor allem aber entsteht ein neuer, gut strukturierter und barrierefreier ZOB am Hauptbahnhof. Dort fließt am Ende alles zusammen: Busse, Eisenbahn und künftig die neue Regensburger Stadtbahn werden eng miteinander verbunden. Ebenso geplant: Gute und sichere Umsteigewege für Radfahrer und Fußgänger.

Um dem stetigen Städtewachstum und der damit verbundenen Verkehrszunahme begegnen zu können, ist eine Stadtbahn geplant. Sie soll als Trambahn zunächst eine Nord-Süd-Trasse befahren, später auch den Stadtosten mit dem Westen verbinden. Diese Planungen erfolgen losgelöst von dem Projekt kepler+. Beide Projektteams stehen aber in engem Austausch miteinander.

Welche konkreten Maßnahmen wo geplant sind, erfahren Sie unter „Orte“.

Was ändert sich?

Eine so umfassende Veränderung auf einer 80.000 Quadratmeter großen Fläche im Herzen der Stadt bringt zwangsläufig verkehrliche Einschränkungen mit sich. Die Bahnhofstraße und der Platz vor dem Bahnhofsgebäude werden in den kommenden Jahren zu einer Großbaustelle, dort entsteht neben einer Tiefgarage auch der neue dauerhafte ZOB. Der ÖPNV muss in dieser Zeit trotzdem weiter reibungslos funktionieren. Damit das durchgehend der Fall ist, haben wir im Jahr 2021 einen provisorischen Busbahnhof (Interims-ZOB) eingerichtet, der im Dezember 2021 seinen Betrieb aufgenommen hat.. Er wird in Betrieb bleiben, bis der neue ZOB fertig ist. Danach wird der Interims-ZOB zurückgebaut.

Ausführliche Informationen zum Interims-ZOB finden Sie hier.

Ein klarer Wunsch aus der bisherigen Bürgerbeteiligung war, den Autoverkehr rund um den Regensburger Bahnhof zu reduzieren. Autofahrer müssen nun mit deutlichen Einschränkungen rechnen und sich auf neue Wege einstellen. Wichtige Ziele wie Parkhäuser bleiben aber auch weiterhin erreichbar, die Parkleitsysteme wurden angepasst. 

Fußgänger und Radfahrer profitieren am meisten von der Neuordnung der Flächen. Denn der zentrale Bahnhofsvorplatz und der südliche Teil der Maximilianstraße wurden für den Autoverkehr komplett gesperrt.

Damit auch Menschen mit Behinderungen die öffentlichen Verkehrsmittel möglichst ohne Einschränkungen nutzen können, werden überall barrierefreie Konzepte in die Planungen mit aufgenommen.