Das Bahnhofsumfeld wird sich in naher Zukunft grundlegend verändern: Ein attraktiver, zukunftsfähiger öffentlicher Nahverkehr, verkehrsberuhigte Bereiche und großzügige Frei- und Grünflächen sollen aus dem heutigen Durchgangsort einen Platz zum Wohlfühlen für alle machen.
Die Planung ist komplex, weil sie unterschiedliche Themenbereiche berührt, die sich gegenseitig beeinflussen. Dazu gehören beispielsweise Verkehr, Ökologie und Stadtentwicklung. Nach heutigem Stand sollen 2030 alle Teilprojekte von kepler+ abgeschlossen sein. Doch bis dahin ist noch viel zu tun.
Wo stehen wir?
Wie das neue Bahnhofsumfeld genau aussehen wird, steht noch nicht endgültig fest. Erste Konzepte, unter anderem aus den bisherigen Bürgerbeteiligungen zeigen aber, wie es sein könnte.
Rund um das ehemalige Kepler-Areal am Ernst-Reuter-Platz sind die Veränderungen bereits sichtbar: Wo Anfang 2020 noch ein Studentenwohnheim stand, ist mittlerweile der provisorische Busbahnhof (Interims-ZOB) sehr gut erkennbar. Wie die Fläche nach Inbetriebnahme des dauerhaften ZOB vor dem Hauptbahnhof genutzt wird, ist aktuell noch offen. Ziel ist, durch eine öffentliche Nutzung einen Ort für alle zu schaffen – für mehr Möglichkeiten.
Parallel erstellen wir mit einem externen Planungsteam ein aufeinander abgestimmtes Verkehrs- und Freiraumkonzept für das neue Bahnhofsumfeld. Darin finden sich auch die Wünsche der Regensburgerinnen und Regensburger wieder: mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer, weniger Autos, mehr Grün. Auch Barrierefreiheit denken wir von Anfang an mit.
Wie geht es weiter?
Die aktuellen Vorplanungen bilden die Grundlage für den anschließenden Realisierungswettbewerb für den Bereich vor dem Bahnhof. 2024 soll mit dem Bau einer Tiefgarage und dem ersten Bauabschnitt der Verkehrs- und Freianlagen einschließlich des Zentralen Omnibusbahnhofes (ZOB) begonnen werden. Dieser Abschnitt umfasst das unmittelbare Bahnhofsvorfeld. Die Neugestaltung der übrigen Straßen, Plätze und Grünanlagen, dann im Bereich des Kepler-Areals, soll ab 2027 realisiert werden, sobald der Interims-ZOB zurückgebaut wurde.
Der langfristig geplante Umbau der Galgenbergbrücke findet im Rahmen der Stadtbahnplanungen und in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn statt.