Am 06.03.24 fand bei uns an der Städtischen Berufsschule II ein Workshop von SIM „Studio im Netz“ statt. Im Zuge des Projekts „Vereint in Vielfalt – geschlossen gegen Rassismus“ ging es dabei speziell um Denkanstöße, um gegen Hass und Fake News im Netz vorzugehen.

Nach einem lockeren Einstieg „100 Sekunden Internet“ bei dem den Schülern verschiedene Icons gezeigt wurden (What`s App, Facebook, Twitter) um ihre Nutzungsgewohnheiten aufzuzeigen, folgte die Frage was nervt euch am Internet. Viele sehen Werbung, Fake News und auch Hater als Problem. Auch auf die Frage nach der täglichen Netzzeit der Schüler waren manche überrascht, dies kann man nämlich unter der Einstellung Digital Wellbeiing nachsehen, wie viele Stunden es dann doch sind. Weiter ging es mit dem Kernthema des Workshops „Fake News“. Die Unterscheidung Fehlinformation und Desinformation ist in diesem Zusammenhang sehr wichtig, also ob die Täuschung vorsätzlich oder aus Versehen passiert.  Da man beispielsweise kaum mehr erkennen kann, welche Bilder echt oder fake sind, gilt es auch hierbei ein geschultes Auge zu entwickeln. Zusätzlich erschweren Fake Gewinnspiele, Clickbaits und Fake Accounts unsere sichere Internetnutzung. Aber auch große Nachrichtenagenturen verbreiten Fake News. In der heutigen Zeit ist es deshalb besonders wichtig, dass Schüler Fake News erkennen und entsprechend reagieren.

In einem zweiten Teil ging es um die Thematik Hate Speech. Nach einem Film, in dem Betroffene zu Wort kamen, wurden die Schüler selbst mit Aussagen konfrontiert und befragt, ob das noch Meinungsfreiheit ist oder schon strafrechtlich relevant ist. Aussagen wie etwa „Du bist so dumm!“ wurden im Positionsspiel interpretiert. Man sieht dabei ganz gut, dass die Meinungsfreiheit von den Schülern unterschiedlich interpretiert wird und die Grenzen auch manchmal verschwimmen. Bei manchen Aussagen ist aber klar eine Grenze überschritten und hier greift auch eine strafrechtliche Relevanz. Wichtig beim Workshop war vor allem, dass die Schüler selbst Möglichkeiten erkennen, sich gegen Hate Speech zur Wehr zu setzen und so auch Zivilcourage zu zeigen. Bei der Nutzung digitaler Medien sollte man generell bedenken, dass man bei jeder App, die man nutzt, immer mit seinen Daten bezahlt und mehr und mehr zum gläsernen Menschen wird.

Danke an Frau Walter von „Studio im Netz“ für die beiden tollen Workshops.