„All das Schöne“, so lautet der Titel des Theaterstücks, das vom Jungen Theater Regensburg am 30.06.2022 bei uns an der Schule zur Aufführung kam. Der Name ist auch Programm. In dem Stück geht es um all die Dinge, die das Leben lebenswert machen. In dem monologischen Stück erzählt die Hauptdarstellerin zuerst als junges Mädchen, später als erwachsene Frau über den Umgang mit den Depressionen ihrer Mutter. Dies geschieht durch das Erstellen einer Liste mit den oben bereits genannten schönen Dingen des Lebens.

1.Eis
2.Wasserschlachten
3. Länger aufbleiben dürfen als sonst und fernsehen.

823.Nacktbaden
999. Sonnenschein.

Diese Liste, die zuerst der Mutter helfen soll ihre Depressionen zu überwinden, ist letztendlich aber eher als Aufarbeitung der Tochter mit der auch bei ihr aufkommenden Depression zu verstehen. Ähnlich wie bei manischer Depression wechselt das Stück zwischen sehr lustigen komischen Phasen, aber zeigt auch die „schlechten“ Tage der Mutter und wie Depression tief in eine Familie hineinwirken kann.

Das Stück ist ein Plädoyer für das Leben. Die Tatsache, dass die Aufführung im Klassenrahmen und sehr interaktiv durch die Mitwirkung der Schüler abläuft, trägt seinen Teil dazu bei, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen und die Schüler zu fesseln.

„Ich habe einen guten Rat für jeden, der mit dem Gedanken an Selbstmord spielt. Der Rat ist ganz einfach und geht so: Tu`s nicht“ so endet das Stück. Auch wenn dieser Rat natürlich der Problematik nicht ganz gerecht wird, so muss man es doch auch so verstehen, öfter im Leben auch mal wieder an die schönen Dinge zu denken oder auch andere daran zu erinnern.