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Theaterstück "Sandkastenkriege"

Schauspieler des Theaterstücks Sandkastenkriege
Schauspieler des Theaterstücks © Städt. BS II

„Sandkastenkriege“ - so lautete der Titel des Theaterstücks, das am 11.12.2023 bei uns an der Schule zur Aufführung kam. Veranstalter war das Mobile Schultheater des Theaters Regensburg, das seit 2008 erfolgreich als professionelles Schultheater durch die Lande tourt.

In dem Stück ging es um Konflikte und deren Eskalation sowie der gemeinsamen Suche nach Lösungen. Ein Thema also, das auch für das schulische Umfeld und speziell die Klassengemeinschaft sehr wichtig ist.

„Menschen streiten sich. Der Streit eskaliert. Bis eine*r weint. Oder noch schlimmer: Bis eine*r stirbt? So sind Menschen eben. Das passiert ständig, in jeder Familie, jeder Schule und sogar zwischen Ländern. Das nennt man dann Krieg. Da kann man eh nichts machen?

Aber was, wenn wir zurückspulen könnten? An die Stelle, an der es richtig schlimm wurde. Oder noch weiter zurück: An die Wurzel des Konflikts. Wie können wir voneinander lernen? Wie andere Perspektiven einnehmen? Und wann hilft uns Hilfe von außen?

In "Sandkastenkriege" können Schüler*innen genau das ausprobieren “ (https://uetheater.de/mobiles-schultheater/sandkastenkriege).

Genau das taten auch die beiden Klassen, eine Friseur- und eine Tischlerklasse, die in den Genuss des vom Autor und Regisseur Kurt Raster entwickelten Stücks kamen. Angeleitet von Freya-Maria Müller und Adrian Algasinger, die im Stück die Rollen der beiden Kinder Akim und Mika verkörperten, wurden alternative Lösungsansätze besprochen. Dadurch erkannten die Schüler*innen, dass bei frühem und richtigem Eingreifen eine friedvollere Lösung gelingt. Man kann also gemeinsam etwas verändern und deeskalierend auf Konflikte einwirken.

Auch die Nachbereitung des Besprochenen nahm hierbei einen besonderen Stellenwert ein. Die im Stück gezeigten großen Themen wie Krieg in der Welt oder etwa Klimawandel aber auch gesellschaftliche Probleme wie Ausgrenzung, Mobbing oder Rechtsextremismus wurden gemeinsam mit den Schülern thematisiert.  Ein Problem dabei ist häufig, dass man sich bei Vielem schnell aufhetzen lässt und so zum Mitläufer wird.

Darauf gefragt, was denn Probleme an der Schule sind, fallen von Schülerseite auch hier ähnliche wie die oben genannten Begriffe (Neid, Missgunst……). Die beiden Schauspieler weisen aber auch noch einmal darauf hin, dass es neben den persönlichen Möglichkeiten der Konfliktregelung auch an jeder Schule professionelle Hilfestellung etwa durch Sozialpädagogen und Sozialpädagoginnen gibt. Auch wir an unserer Schule sind ja in der glücklichen Lage hier mit Fachkräften gut versorgt zu sein.

Am Ende des sehr gelungenen Stücks nutzten einige der Schüler*innen auch noch die Möglichkeit mit den Schauspielern und dem Regisseur in angeregten Gesprächen über die Thematik Konflikte und deren Lösungen zu sprechen.

Die Erstellung des Stücks „Sandkastenkriege" wurde 2023 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“ gefördert.