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Exkursion der Fleischer 12 nach Südtirol im Mai 2022

Exkursion der Fleischerklasse FL12 nach Südtirol vom 1.-5. Mai 2022

Am Sonntag, den 1. Mai 2022, trafen wir uns am Innungsgebäude der Metzger in Regensburg. Wir fuhren los Richtung Brixen in Südtirol. Auf halber Strecke machten wir Halt am Irschenberg beim Dinzler und stärkten uns für den Rest der Fahrt. Um ca. 15:30 Uhr kamen wir im Hotel Millander Hof an und bekamen unsere Zimmer zugewiesen. Nachdem wir unsere Zimmer eingeräumt hatten, gab es um 19 Uhr auch schon ein Abendessen im Hotel. Es gab Hirtennudeln und als Nachspeise Kaiserschmarrn, was beides sehr typisch für Südtirol ist. Nachdem wir uns ein bisschen erholt hatten, gingen wir zu Fuß in die Stadt und schauten uns das „Water and Light“ Festival an. Es war künstlerisch sehr interessant, da die ganze Stadt entlang der Eissack beleuchtet war. Nach dem langen Tag fielen wir um 23 Uhr sehr müde in unser Bett.

Am Montag, den 2. Mai, frühstückten wir morgens zuerst im Hotel und machten uns anschließend auf den Weg zur örtlichen Berufsschule, in der hauptsächlich Berufe im Nahrungsmittelhandwerk vertreten sind. Wir wurden dort an der Schulbar von der Schulleitung, dem Fachlehrer der Metzger, Simon Staffler, und dem Unterstützungslehrer Erich Meraner empfangen. Die Schulleitung erklärte uns das Schulsystem in Südtirol und den Aufbau der Berufsschule. Anschließend nahm uns Erich Meraner mit und wir machten einen Rundgang durch die Schule und die einzelnen Praxisräume der verschiedenen Ausbildungsberufe. Danach gingen wir in die Metzgerei, wo bereits die Südtiroler Schüler auf uns warteten, und wir begrüßten uns. Anschließend trugen sie eine Präsentation vor, in der es um das Land Südtirol ging. Es wurde kurz die Geschichte, die Landwirtschaft und der Beruf des Metzgers in Südtirol erläutert. Mittags gingen wir zu einem für die Schüler verpflichteten Unterrichtsfach, namens „schön essen“. Hier wird ein Vier-Gänge-Menü von Azubis im Servicebereich serviert, welches von Kochlehrlingen zubereitet wurde. Nach dem Essen machten wir mit den Südtirolern einen gemeinsamen Praxisunterricht, in dem wir verschiedene Spezialitäten wie die typisch italienische Salami Cacciatore herstellten. Nach der Unterrichtseinheit gingen wir zum Hotel zurück, um uns ein wenig auszuruhen. Abends fuhren wir nach Vahrn zu einem Buschenschank der Familie Hubenbauer. Diese braut selbst Bier, macht Eis, Speck und betreibt eine Gaststube. Dort bekamen wir eine Führung durch die Brauerei mit anschließender Bierverkostung. Die heimischen Schüler waren natürlich auch dabei und wir bekamen danach großzügig belegte Speckplatten zum Essen und hatten viel Spaß mit den erst am Morgen kennengelernten Schülern. Nach einem ereignisreichen Tag fuhren wir ins Hotel zurück und gingen ins Bett.

Nach einem erfolgreichen Frühstück am Dienstag trafen wir uns an der Schule im Ort und fuhren ca. 20 min zur Rindermast Rundel, welche im idyllischen Berg mit Blick auf die Berge liegt. Nach einer ausführlichen Hofführung und den interessanten Gesprächen rund um die Rindermast in Italien durften wir uns noch an einer genüsslichen Brotzeit mit hofeigenen Spezialitäten erfreuen. Anschließend fuhren wir zu einer Bio-Putenzucht, auf der wir viele interessante Sachen über die Putenzucht mit Direktvermarktung und die daran angeschlossene Apfelproduktion erfahren durften. Nach einer weiteren Stärkung auf der Terrasse mit einladendem Blick auf die Apfelberge ging es wieder ins Tal zurück, wo wir dann nach Brixen gefahren sind. Angekommen in Brixen wurden wir von Erich Meraner, der Unterstützungslehrer an der Emma-Hellensteiner-Berufsschule ist, durch die Stadt geführt, wo wir vieles über die Geschichte von Brixen und seine Sehenswürdigkeiten erfahren haben. Abends haben wir dann in unserem Hotel unser Abendessen genossen und den Abend an der Hotelbar ausklingen lassen.

Am Mittwoch machten wir uns morgens nach einem leckeren Frühstück von unserem Hotel auf den Weg zur Emma-Hellensteiner-Berufsschule. Von dort aus sind wir in Richtung Meran gefahren, wo wir als erstes den großen Betrieb Moser begutachteten und als zweites den ungefähr gleich großen Betrieb Siebenförcher anschauten. Von beiden Betrieben waren wir sehr überrascht, vor allem von der Reifung, die wirklich deutlich anders abläuft wie bei uns in Deutschland (Edelschimmel). Auch die Maschinen waren sehr interessant. Von beiden Betrieben hatten wir eine Kleinigkeit für zu Hause mitbekommen. Nachmittags besuchten wir dann noch die Metzgerei Hannes Mair in Terlan. Der Chef, der überaus nett war, zeigte uns die ganze Metzgerei. Nach seiner Führung bekam jeder von uns eine Wursttüte geschenkt. Danach sind wir noch in die Stadt Meran, wo wir den Laden vom Siebenförcher besichtigen konnten. Mit einem kleinen Erfrischungsgetränk in der Stadt und mit einem leckeren Essen in einem Brixener Lokal endete der Tag.

Am Donnerstag, den 5. Mai, starteten wir früh, da wir das Hotel verlassen mussten. Nachdem wir die Unterkunft verlassen und unsere Sachen im Auto verstaut hatten, fuhren wir in die Berufsschule in Brixen und trafen auf die Südtiroler. Wir tranken noch einen Kaffee und fuhren daraufhin los zur Metzgerei Senfter. Beim Senfter angekommen wurden alle sehr herzlich begrüßt vom Leiter des Standorts, der uns eine kurze Einführung in den Betrieb gab. Dann wurden wir hygienisch eingekleidet und durch den ersten Betrieb geführt, in dem jeden Tag ca. 70 – 80 Tonnen Wurst hergestellt werden. Nach der Führung erhielten wir die Einführung in den zweiten Betrieb. Daraufhin bekamen wir noch ein Abschiedsgeschenk. Zum Schluss der Besichtigung des Betriebs Senfter fuhren wir in ein anderes Werk, in dem hauptsächlich Südtiroler Speck hergestellt wird. Nach der Besichtigung wurden wir noch sehr herzlich verabschiedet und machten uns auf den Weg nach Hause. Auf der Fahrt machten wir noch einen Stopp bei den Hermannsdorfer Landwerkstätten. Dort bekamen wir eine Brotzeit und etwas zum Trinken. Anschließend sind wir noch durch die Metzgerei geführt worden. Daraufhin stand noch eine Fahrt von etwa 1,5 Stunden nach Regensburg an.

Das waren schöne und ereignisreiche Tage.

Die Klasse FL12

Fleischer in Südtirol