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Falschgeld erkennen

Wie erkennt man Falschgeld?

Wer Falschgeld annimmt, hat ein Problem. Warum? Es wird nicht ersetzt, der „Wert“ des falschen Geldscheins ist verloren. Dies stellt nicht nur für Privatpersonen ein Problem dar, sondern auch für die Ausbildungsbetriebe.

Um die Schülerinnen und Schüler für dieses Problem zu sensibilisieren, organisierte StD Andreas Kohler Fortbildungen über Falschgeld an der Städt. Berufsschule II Regensburg. Frau Jasmin Eichner und Herr Hans Preiß von der Deutschen Bundesbank hielten im Zeitraum vom 10.10. – 14.10.2022 insgesamt 13 Vorträge in unterschiedlichsten Klassen und brachten allen Schülerinnen und Schülern, die am Ausbildungsplatz mit Bargeld umgehen müssen, dieses Problem näher. Dabei handelte es sich um die Ausbildungsberufe Friseur/in, Hotelfach, Systemgastronomie und Fachverkauf Bäckerei/Fleischerei.

Im Jahr 2021 entstand in Deutschland ein Schaden von ca. 2 Mio. €, im Euroraum sogar ca. 36,6 Mio. €, durch falsche Banknoten. Auf 10.000 Bundesbürger kommen somit ungefähr fünf Fälschungen.

Um dieser Gefahr zu entgehen, muss man laut Herrn Preiß die folgenden Grundregeln beachten: fühlen, sehen, kippen. Im Alltagsgeschäft erkennt man Falschgeld wohl am ehesten am Papier, das aus Baumwolle hergestellt wird und eine ganz typische Konsistenz und Griffigkeit auszeichnet. Man kann es auch nicht leicht fälschen. Die EZB lässt sich eine Banknote ja auch ca. 11 – 12 Cent kosten. Sicherheit ist teuer! Am häufigsten manipuliert wird übrigens der 50-€-Schein, gefolgt vom 20-€-Schein.

Gleichzeitig sollte man aber auch jeden Geldschein anschauen, denn viele weitere Sicherheitsmerkmale der neuen „Europa-Serie“ schützen. Besonders fälschungssicher ist die Smaragdzahl, die beim Kippen einen Farbwechsel vollführt.

Dies wird durch das Siebdruckverfahren erreicht, an dem drei unterschiedliche Druckmaschinen beteiligt sind. Auch die weiteren Sicherheitsmerkmale wurden ausführlich besprochen: Wasserzeichen, fühlbares Druckbild, Hologramme, Sicherheitsfaden und Mikroschrift.

Der Höhepunkt des Vortrags stellte aber das „echte“ Falschgeld dar. Herr Preiß und Frau Eichner hatten Falschgeld zum Anschauen und Anfassen mitgebracht und jede/r Auszubildende konnte die „Blüten“ befühlen, ansehen und überprüfen, ob sie die Fälschung erkannt hätten. Dies fanden die Schülerinnen und Schüler natürlich toll und werden sich vielleicht an diesen Vortrag erinnern, wenn eine „komische“ Banknote durch ihre Hände wandert und sie dann hoffentlich wissen, was zu tun ist.

Vielen Dank im Namen der Berufsschule an die Bereitschaft der Deutschen Bundesbank diese Schulungen durchzuführen, insbesondere natürlich an Frau Eichner und Herrn Preiß.

 

Vortrag
Falschgeld Vortrag 2022 Schüler untersuchen FalschgeldSchüler/innen untersuchen Falschgeld © Städt. BS II