Sieben Bäcker-Azubis produzierten in den Räumen der Berufsschule II Regensburg Semmeln und Süßwaren, um den Kunden der „Tafel“ etwas Gutes zu tun.

Die Regensburger Tafel e. V. gibt es seit 1997. Aufgabe des Vereins ist es, noch gut erhaltene Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs vor der Vernichtung zu bewahren und sie anschließend an finanziell bedürftige Personen in Stadt und Landkreis Regensburg zu verteilen. Normalerweise gibt die Tafel das vom Einzelhandel gespendete Brot vom Vortag aus, der ungewohnte Duft frischer Backwaren freute die Tafel-Kunden sehr und die Berufsschule-Erzeugnisse gingen weg wie die sprichwörtlichen „warmen Semmeln“.

Um 8.00 Uhr morgens wurde das „Tafelprojekt“, das auch Teil des Lehrplans ist, in der Backstube der Berufsschule gestartet. Die angehenden Bäckergesellinnen und -gesellen hatten jede Menge Arbeit vor sich, um die geforderten Backwaren herzustellen, nämlich 20 süße Blätterteigstückchen und 30 verschiedene Weizenkleingebäcke in Form von Kaiser, Zweistrangzopf und Hörnchen. Diese Backwaren wurden natürlich auch benotet und man übte dabei ebenfalls schon für die im Juli anstehende Abschlussprüfung, denn da wird ähnliches Können vonnöten sein. Um 11.30 Uhr wurden die noch warmen Produkte durch Familie Lindinger abgeholt und kurz darauf in den Räumlichkeiten der Tafel in der Abensstraße ausgegeben.

Das soziale Projekt der Bäcker-Klasse wurde seitens der Berufsschule durch Fachoberlehrer Oliver Oschowitzer und Abteilungsleiter Andreas Kohler begleitet und in Kooperation mit Jonah Lindinger, der Leiterin der Tafel in Regensburg am 13. März 2024 erfolgreich durchgeführt.