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Banja Luka, Bosnien Herzegowina

Banja Luka ist die zweitgrößte Stadt in Bosnien und Herzegowina und die größte in Srpska. Am Fluss Vrbas liegend lockt sie mit einer Vielzahl von mit Pflanzen und Bäumen gesäumten Straßen, Alleen, Gärten und Parks. Die Geschichte der Stadt beginnt bei den Römern, welche  das Gebiet in den ersten Jahrhunderten nach Christus eroberten. Im 6. und 7. Jahrhundert ließen sich die Slawen vor Ort nieder. 1528 besetzten die Osmanen die Stadt und regierten daraufhin vier Jahrhunderte lang. Nach der Entscheidung des Berliner Kongress 1878 wurde Bosnien und Herzegowina unter österreich-ungarische Verwaltung gestellt, welche jedoch 1918 zu Ende ging. Nach den beiden Weltkriegen wurden die heute schönsten Gebäude und Monumente der Stadt erbaut - unter diesem anhaltenden Aufschwung errichtete die Stadt sogar viele moderne Wolkenkratzer.

Die erste Erwähnung einer jüdischen Gemeinde geht auf das Jahr 1713 zurück. Es existierten zwei verschiedene Synagogen, eine sephardische und eine aschkenasische. Beide Synagogen wurden jedoch während des Holocaust zerstört und ein Großteil der jüdischen Bevölkerung kam ums Leben. 1936 wurde ein gemeinsames Gemeindezentrum erbaut, jedoch wurde dieses bei der Bombardierung durch die Alliierten 1944 zerstört. Nur ein kleiner Teil der jüdischen Gemeinde konnte sich 1990 wiedererrichten. Außerdem kam Banja Luka am 22. November 2018 als Kandidat für  die Europäische Kulturhauptstadt 2024 in die engere Auswahl.