Radverkehrsplan
Der Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr, Umwelt- und Wohnungsfragen hat den Handlungsrahmen des Gutachtens "Regensburg; Neuaufstellung Radverkehrsplan" bestätigt und damit die Zielrichtung für die Radverkehrsförderung in den nächsten Jahren beschlossen.
Dem Beschluss war eine intensive Öffentlichkeitsbeteiligung über das Internet vorangegangen. Dazu wurde das Gutachten „Regensburg; Neuaufstellung Radverkehrsplan“ des Planungsbüros R + T (Topp, Huber-Erler, Hagedorn) am 25.05.2010 auf der Homepage der Stadtverwaltung veröffentlicht und die Regensburgerinnen und Regensburger durch die Medien eingeladen, das Gutachten einzusehen und gegenüber der Stadtverwaltung Anregungen abzugeben. Unterstützung erhielt diese Bürgerbeteiligung durch die Regensburger Kreisverbände des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und des Verkehrsclub Deutschland (VCD). Es gingen insgesamt 214 Zuschriften per Mail oder Brief ein. Diese enthielten zusammen etwa 1.210 Einzelanregungen zu gewünschten Verbesserungen im Radverkehr.
Als Ergebnis zeigte sich, dass das Gutachten „Regensburg; Neuaufstellung Radverkehrsplan“ wertvolle Aussagen über die Qualität und die Verbesserungspotentiale der Radverkehrsinfrastruktur in Regensburg enthält. Die Öffentlichkeitsbeteiligung und die Prüfung durch die Verwaltung haben ergeben, dass hier ein hoher Deckungsgrad gegeben ist. Das Gutachten ist damit sehr praxisnah und kann als Basis für die weitere Entwicklung der Radverkehrs-Infrastruktur dienen. Um tatsächliche Verbesserungen zu erzielen, wurde vom Planungsausschuss, ausgehend von diesem Gutachten, ein verbindlicher Handlungsrahmen beschlossen. Die Verwaltung wird so in die Lage versetzt, das Maßnahmenprogramm Zug um Zug umzusetzen und so gezielt Verbesserungen mit einem hohen Grad an Effizienz zu erreichen.
Seit Verabschiedung des Radverkehrsplans wurde eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt. Nachfolgend werden die wichtigsten Projekte aufgeführt (Stand 12/2015):
- Radweg entlang der Ostumgehung / Pilsen-Allee
- Radfahrschutzstreifen Dr.-Gessler-Straße
- Freigabe der Fußgängerzonen und Öffnung der Einbahnstraßen in Gegenrichtung in der Altstadt (Probephase bis April 2016)
- Freigabe des Alleengürtels rund um die Altstadt für Radler
- Freigabe des Grünanlagenwegs zwischen Burgunderstraße und Bajuwarenstraße für Radler
- Ausbau des Radwegs an der Landshuter Straße südlich Osttangente / Odessa-Ring, einschließlich Beseitigung der Konfliktstelle Odessa-Ring
- Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht in der Isarstraße zwischen Lechstraße und Harthofer Weg
- Steg über Pilsen-Allee und Bahngleise zwischen Konradsiedlung und Brandlberg (Neubausiedlung)
- Grünanlagenweg zwischen Safferlingsteg und Hohes-Kreuz im Candis-Areal
- Radfahrschutzstreifen Obertraublinger Straße
Weiterhin wurden folgende wichtige Vorhaben auf den Weg gebracht:
- Neubau Radweg entlang der Grünthaler Straße
- Neubau Donaubrücke für Radler zwischen Sinzing und Großprüfening
- Neubau Fuß- und Radbrücke über die Regenmündung zwischen Holzgartenstraße und Grieser Steg
- Lückenschluss zwischen Klenzestraße und Prüfeninger Straße durch Klenzebrücke und Verlängerung der Lessingstraße
- Einführung Fahrradverleihsystem
- Ausweitung der Radabstellanlagen in der Altstadt (Sofortprogramm ab 2016)
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