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Areal der ehemaligen Nibelungenkaserne

Konversionsfläche Nibelungenkaserne

Von der Kaserne zum Baugebiet

 

Luftbild NibelungenkaserneLuftbild Nibelungenkaserne © Foto Design, Herbert Stolz

Anlass der Planung

Mit einer Fläche von rund 35 ha liegt das Areal der Nibelungenkaserne zentrumsnah, direkt neben dem Hochschulcampus Regensburg.

Mit der Aufgabe der militärischen Nutzung im Jahre 2007 wurden zwischen der Stadt Regensburg und der Bundesrepublik Deutschland Grundstücksverhandlungen aufgenommen, die im Jahr 2011 erfolgreich abgeschlossen werden konnten.

Seitdem ist die Stadt Regensburg Eigentümerin des ehemaligen Kasernenareals und hat sich zur Aufgabe gemacht, die Konversionsflächen neu zu entwickeln, mit bedarfsgerechten Nutzungen zu füllen, zu ordnen und in bestehende Strukturen einzubinden.

Verfahren

Um die im "Regensburg Plan 2005" gesetzten Planungsziele zu verfolgen, hat die Stadt Regensburg den Flächennutzungsplan geändert und über einen neuen Bebauungsplan Baurecht geschaffen.

Inhalt und Ziel des Bebauungsplanes sind:

  • Entwicklungsflächen für Wohnen
  • Entwicklungsflächen für ein technologieorientiertes Gewerbegebiet
  • Ansiedlung einer großen, berufsbildenden Schule (FOS/BOS)
  • große zusammenhängende Grünflächen, als Erholungsflächen und zur Vernetzung der umliegenden Stadtquartiere.

Änderung des Flächennutzungsplan

  • Änderungsbeschluss 01.06.2011
  • 1. Bürgerbeteiligung Juli/August 2011
  • 2. Bürgerbeteiligung April 2013
  • Rechtskraft seit 02.06.2014

Bebaungsplan Nr. 102 Ehemalige Nibelungenkaserne

  • Aufstellungsbeschluss 01.06.2011
  • 1. Bürgerbeteiligung Juli/August 2011
  • 2. Bürgerbeteiligung
         April 2013
         Oktober 2013
  • Rechtskraft seit 07.07.2014

Bebauungsplan Nr. 102 (Neu) Ehemalige Nibelungenkaserne

  • Aufstellungsbeschluss 23.07.2015
  • 1. Bürgerbeteiligung November/Dezember 2015
  • 2. Bürgerbeteiligung Januar/Februar 2017
  • Erneute öffentliche Auslegung März/April 2018

Wohnen

Im Süden des Geländes sieht der Bebauungsplan unterschiedlich große Wohnbauquartiere mit insgesamt etwa 72000 m² Bruttogeschoßfläche vor.
Geplant ist dort eine Mischung aus preisgünstigen Mietwohnungen und Eigentumswohnungen.

Im Nordosten des Geländes werden außerdem mehrere hundert Studentenwohnungen in direkter Nähe zum TechCampus entstehen.

TechCampus

Im Nordwesten des Geländes entsteht ab 2015/2016 der TechCampus. Hier werden Flächen für junge Unternehmen vorbereitet.
Zielgruppen sind Ausgründungen aus dem Innovationszentrum, technologieorientierte Unternehmen oder Forschungseinrichtungen, die den Hochschulcampus ergänzen und Synergien nutzen können.

TechBase

Das Gebäude der Tech-Base, als Herzstück des TechCampus, wurde bereits Anfang 2016 fertig gestellt und bereits bezogen.

Hier sollen junge, innovative Unternehmen eine Heimat finden.

Bauherr und Betreiber ist das städtische Tochterunternehmen R-Tech.

TechBase - InnovationszentrumInnovationszentrum © Stefan Effenhauser, Stadt Regensburg

FOS/BOS

Auf einem 3 ha großen Gelände im Osten wurde der Neubau einer Beruflichen Oberschule realisiert.
Die Schule mit den Fachbereichen Technik, Wirtschaft und Soziales bietet Platz für etwa 1500 Schüler.
Der Grundstein dafür wurde am 25.09.2013 gelegt.

Stadtplanungsamt - BOS FOSBOS FOS © Stadt Regensburg

Grünentwicklung

Sowohl im Norden entlang der früher geplanten Straßentrasse für den Burgunderring, als auch im Zentrum der ehemaligen Kaserne werden große zusammenhängende Grünflächen entstehen.
Sie dienen den zukünftigen Bewohnern und Beschäftigten als Erholungsflächen und als Grünverbindungen zur Vernetzung der angrenzenden Stadtteile.

 

Energiekonzept

Zusammen mit den Vorbereitungen für den Bebauungsplan Nr. 102 hat die Stadt Regensburg für das Gelände der ehemaligen Nibelungenkaserne ein Energiekonzept erarbeiten lassen. Dabei hat das Bayerische Wirtschaftsministerium die Untersuchungen mit knapp 30.000 € aus dem Programm zur Förderung innovativer Energietechnologien und der Energieeffizienz gefördert.

Das neue Stadtquartier soll zu einem Modellprojekt für zukunftsfähige Wohn- und Arbeitsformen entwickelt werden. Dabei werden die Ökologie und die Energieeffizienz einen besonderen Stellenwert bekommen.

Die Ergebnisse des Energiekonzeptes können in einer Kurzfassung eingesehen werden: