Vom 27. bis 29. November 2018 fand in Amsterdam die Regionalkonferenz der OWHC (Organisation der Welterbestädte) für die Region Nordwest-Europa und Nordamerika statt. 46 Teilnehmer aus 20 Welterbestädten sowie Fachleute aus verschiedenen Institutionen diskutierten, wie eine gute Balance zwischen touristischer Nutzung und Erhalt der Lebensqualität sowie Schutz der Denkmäler in unseren Städten gefunden werden kann. In unterschiedlichen Workshops wurde eng am Thema gearbeitet, und viele Praxisbeispiele aus den Mitgliedsstädten erlaubten wertvolle Einblicke in die professionelle Arbeit der Fachleute vor Ort.
Regensburgs Kulturreferent Klemens Unger unterstützt die Arbeit der Welterbekoordination im internationalen Städtenetzwerk und hebt die Bedeutung des Themas für alle Welterbe-Städte hervor: „Es wird zukünftig die große Herausforderung für uns Welterbestädte sein, unser Kulturerbe zu schützen und gleichzeitig eine gesunde touristische Nutzung zu ermöglichen. Nur mit Zustimmung der Bewohner unserer Städte können wir ein Welterbe für alle erlebbar machen und lebenswerte Innenstädte erhalten.“
Das abwechslungsreiche Konferenzprogramm bot neben den inhaltlichen Diskussionen in Workshops und Gesprächsforen auch Gelegenheit, in einem Fachvortrag von Prof. Greg Richards von der Universität Tilburg/Niederlande die neuesten Forschungen zum Thema Kulturerbe und Tourismus zu erfahren. Auch die Mitgliedsstädte haben in Kurzvorträgen Beispiele ihrer Aktivitäten vor Ort vorgestellt, und damit allen Kollegen wichtige Impulse gegeben.
Die gastgebende Stadt Amsterdam mit Vizebürgermeisterin Touria Meliani und dem Team der Welterbestelle sorgten für eine hervorragende Organisation der Konferenz. Neben archäologischen und denkmalpflegerischen Exkursionen zu einzelnen Monumenten boten spezielle Fachvorträge der lokalen Experten wertvolle Hintergrundinformationen für alle Teilnehmer