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St. Emmeram

Lost traces Projekt in Regensburg mit Schüler*innen aus Regensburg, Prag und Avellino machen sich rund um die Basilika auf Spurensuche

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Im Jahr 2018 finden in ganz Europa Veranstaltungen zum Europäischen Kulturerbejahr statt, um gemeinsam einen Blick auf unser reiches europäisches kulturelles Erbe zu werfen. Auch in Regensburg lädt die UNESCO-Welterbekoordination des Kulturreferates der Stadt Regensburg unter dem Motto „Sharing Heritage“ alle Bürgerinnen und Bürger ein, Kulturerbe zu erleben und ihre eigenen kulturellen Hintergründe einzubringen. In Kooperation mit der Stadt Regensburg initiierten die Architekt/innen Stephanie Reiterer und Jan Weber-Ebnet für den gemeinnützige Verein Architektur und Schule e.V. das Schulprojekt LOST TRACES... - eine baukulturelle Spurensuche für junge Menschen, zum Europäischen Kulturerbejahr.

Im Rahmen dieses Projektes machten sich deshalb vom 12. bis zum 15. April Schüler/innen von der Deutschen Schule Prag, vom Liceo Scientifico „P.S. Mancini“ in Avellino und vom Gymnasium Lappersdorf in der ehemaligen Reichsabbtei St. Emmeram auf Spurensuche. Dieser Kirchenkomplex bot einen spannenden kulturhistorischen Ort, an dem europäische Geschichte und europäische Kultur ablesbar sind. Als etablierter Kirchenraum in Regensburg bietet St. Emmeram aber auch viele, für normale Gäste unentdeckte Orte sowie einen ungewöhnlichen Bezug zum Stadtraum. Das Projekt wollte den Kulturort St. Emmeram näher untersuchen und für kurze Zeit noch stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken.

Unter der Koordination von Frau Reindlmeier, Herrn Weißgerber und Herrn Kufner fanden verschiedene Workshops statt, die den Ort in historischer, baukultureller, filmischer und fotografischer Hinsicht noch stärker in das Licht der Öffentlichkeit rückten. Tatkräftige Unterstützung erhielten die Schülerteams von Frau Grüninger-Schmitz sowie den Projektteam Stephanie Reiterer und Jan Weber-Ebnet.

Nach den Vorbereitungen am vergangenen Freitag und Samstag luden die Schüler/innen am Sonntag die Besucher/innen des Gottesdienstes ein, um gemeinsam mit der Kirchengemeinde die Ergebnisse der Workshops öffentlich zu präsentieren.

Nach einem Grußwort des Kulturreferenten, Herrn Klemens Unger, der herzliche Grüße von der Bürgermeisterin, Frau Gertrud Maltz-Schwarzfischer ausrichtete, gab auch Stadtdekan HH Roman Gerl seiner Freude über das Engagement der Jugendlichen Ausdruck. Für ihn ist es ein großes Anliegen, dass sich die Pfarrei St. Emmeram der Stadt weiterhin öffnet und auch der öffentliche Raum näher mit der Kirche zusammenwachsen kann. Auch baulich sind hier in den nächsten Jahren Veränderungen geplant, um den Austausch zwischen Gemeinde und Öffentlichkeit mittels einer veränderten Gebäudestruktur besser gestalten zu können. Zudem zeigte er sich gerne bereit, auch in Zukunft mit interessierten Schüler/innen bei Projekten in der Regensburger Innenstadt zu kooperieren.

Nach einer kurzen Projektvorstellung durch das Lehrerteam aus Lappersdorf, übernahmen die Schüler/innen die Moderation und leiteten die Anwesenden durch das Programm. Als Erstes stand die Geschichte des ehemaligen Klosters im Mittelpunkt, als eine Theatergruppe die wechselhaften Ereignisse Revue passieren ließ. Besonders beeindruckend für die Zuschauer/innen waren dabei immer die eingestreuten Verweise in die Gegenwart, wenn etwa die Herzogstochter Uta als Anhängerin der #metoo- Bewegung dargestellt wurde. Im Anschluss konnten die Ergebnisse der baukulturellen Spurensuche betrachtet werden. Hier schafften die Schüler/innen einen Brückenschlag vom Emmeramsplatz hinein in den Klostergarten, indem sie auf einigen Parkplätzen eine grüne Oase im Stadtraum aufbauten sowie Wegweiser hinein in den Kirchenbereich. Hierauf konnten die Schüler/innen einen Querschnitt durch die Interviews sehen, in denen Passanten in Regensburg nach ihren Kenntnissen zu St. Emmeram befragt wurden. Des Weiteren kamen auch ihre Meinungen zu Europa, den deutsch-tschechischen und deutsch-italienischen Beziehungen zur Sprache, was oftmals zu Amüsement bei den Zuschauern/innen führte.

Den Abschluss bildete dann bei strahlendem Sonnenschein die Ausstellung der Fotogruppe im Obstgarten. Während eine Band aus Schülern der unterschiedlichen Nationen die Szenerie untermalten, konnten sich die Gäste durch die Präsentation der Ergebnisse führen lassen.

Für die Projektbeteiligten und die Gäste war es beeindruckend, mit welchem Engagement und mit welcher Energie die Schüler/innen an diesem Projekt gearbeitet haben. Es war deutlich zu sehen, mit welcher Freude sie das Projekt gestaltet und vorangetrieben haben. In den einzelnen multinationalen Schülerteams arbeiteten alle Hand in Hand und es war spürbar, wie der europäische Gedanke funktionierte.

Für die Schüler/innen wird das Projekt „lost traces“ auch noch länger ein Thema sein. Im Juni geht es für Sie zum Gegenbesuch in Prag, wo sie die „Collbenka 1704“ für die Öffentlichkeit wiederentdecken wollen, Ende September werden sie in Avellino Paten der Kirche Chiesa di Monserrato. Für Interessierte entstand auch ein Blog, in dem die Schülerinnen und Schüler den Verlauf des Projektes der Öffentlichkeit präsentieren. Unter „echy.gymlap.de“ können die einzelnen Aktionen nochmals nachgelesen werden.

Ein herzlicher Dank der Teilnehmer ging auch an die Europäische Union, die mit ihrem Bildungsprogramm „Erasmus+“ solche Projekte finanziell unterstützt.

"Lost traces...." Projekt in Avellino

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"Lost traces ..." Projekt in Prag

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