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Das Peterskirchlein

Lost Traces - Das Peterskirchlein
Lost Traces - Das Peterskirchlein Projekt Konrad Mittelschule © LAG, Stephanie Reiterer

Das Regensburger Peterskirchlein wurde 1806 auf dem ersten katholischen Friedhof außerhalb der Stadt vom damaligen Dompfarrer Bischof Georg Michael in Auftrag gegeben. Erst 1821 wurde das Kirchlein in seiner heutigen Gestalt mit Langhaus und Westturm vollendet. Der 1873 aufgelassene Petersfriedhof trägt zum heutigen Namen des Kirchleins bei. Seit 1933 ist der Grund des Kirchleins städtisches Eigentum. Das Kirchengebäude wird von der Gemeinde Niedermünster verwaltet

Die Kunstgruppe der Konrad Mittelschule der 7. Jahrgangsstufe arbeitete mit ihrer Lehrerin Kerstin Bartmann über mehrere Wochen daran, das Peterskirchlein stärker in das Bewusstsein der Passanten zu rücken. In Kooperation mit dem Hausherrn Pfarrer Gerl, der Orthodoxen Gemeinde und den Sozialen Initiativen stellten die Schüler/innen Fragen zur Situation und Perspektive des Ortes. Das Gebäude und seine Umgebung wurden von den Schüler/innen zu verschiedenen Tageszeiten beobachtet und fotografisch dokumentiert. Die Lage im sozialen Brennpunkt warf bei den Schüler/innen sofort Bedenken und die Frage auf, wie das Peterskirchlein hier einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht und der sakrale Bau eine Wertschätzung erfahren könne. Problematische Eindrücke und Erfahrungen, wie mangelnde Beleuchtung, keine Begrünung oder fehlende Toiletten wurden im Unterricht gesammelt und dokumentiert. Gemeinsam wurde nach praktikablen Lösungen gesucht. Im fächerübergreifenden Kunstunterricht entwarf die Gruppe einen illustrierten Fragebogen für die Befragung der Passanten, Lösungsansätze für die erkannten Probleme und Ideen, wie die Öffentlichkeit auf das Kirchlein aufmerksam gemacht werden kann.

Eine Installation aus Schildern, Verboten und Geboten machte deutlich, was nach Ansicht der Schüler/innen das Gebäude verdient hätte: Respekt und eine Perspektive für die Zukunft.

Diese wurde am 23. Juni 2018 musikalisch und kunstvoll mit einem bunten Rahmenprogramm als temporäre Installation in Szene gesetzt.