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Welterbetag 2023 - DANKE

Am 4. Juni 2023 fanden in und rund um das Besucherzentrum Welterbe in Regensburg anlässlich des deutschlandweiten UNESCO-Welterbetages zahlreiche kostenlose Aktionen und Führungen für alle Regensburg-Liebhaber statt.

Am 4. Juni feierte Regensburg gemeinsam mit allen 51 Welterbestätten in Deutschland den Welterbetag 2023. Das zentrale Motto lautete „Unsere Welt. Unser Erbe. Unsere Verantwortung.“ Für Regensburg sollte die Donau als Lebensader der Stadt in den Mittelpunkt gestellt werden: als römische Militärgrenze, als ‚Autobahn‘ des Mittelalters, bis hin zum UNESCO-Welterbetitel und ihrer heutigen Funktion als Natur- und Erholungsraum für eine moderne Stadt. 

Mit zahlreichen Sonderführungen und Mitmach-Stationen für Kinder, Familien, Geschichtsinteressierte und Stadtbummler war deshalb am Sonntag, 4. Juni 2023, von 13 bis 17 Uhr ein buntes Programm rund um das Besucherzentrum Welterbe und an der Donau am Marc-Aurel-Ufer geboten. 

Ein herzliches Dankeschön allen Beteiligten, Kooperationspartnern und Besucherinnen und Besuchern des Welterbetages 2023! 

Die Mitmach-Station „Geschichten-Werkstatt“ im Besucherzentrum bot Jung und Alt die Möglichkeit, eigene Geschichten über Regensburg zu erzählen. Die Künstlerin Klara Hahn hat dazu eingeladen, verschiedene Charaktere zum Leben zu erwecken und mit Stempeln und Stiften Momente, Gespräche und skurrile Begegnungen rund um Regensburg und seine Vergangenheit zu erfinden. Das Team der Welterbe-Vermittler im Besucherzentrum bot außerdem spezielle Führungen für Kinder und Senioren an. 

Auf der „Welterbe-Meile“ am Marc-Aurel-Ufer konnten die Besucherinnen und Besucher Einblicke in das römische Lagerleben und die historische Schifffahrt erhalten und mehr über die Verhältnisse am römischen Donaulimes und die römischen Donauflotten erfahren. Auch das Donau-Schifffahrts-Museum lädt ein zu einem Tag des offenen Museums: bei Führungen auf dem historischen Radschleppdampfer Ruthof wurde die Bedeutung der Donau als Wasserstraße und Handelsroute erlebbar. 

Daneben gab es auch anschauliche Informationen zum Thema „Mensch – Wasser – Zukunft“ mit unterschiedlichen Aktionspartnern. Unter anderem präsentierten sich die DLRG und Wasserwacht sowie die SUP-Freunde zum Thema Wassersport und Sicherheit auf der Donau. Zugunsten der Sanierungsarbeiten am Gesandtenfriedhof wurde außerdem original „Donauwelle“ angeboten - eine süße Überraschung für einen guten Zweck!

Abgerundet wurde das Donau-Erleben von einer Fotoausstellung auf Bauzäunen am Marc-Aurel-Ufer: hier waren eindrucksvolle Fotoaufnahmen aus dem städtischen Bildarchiv die Stadt an der Donau in historischen und aktuellen Aufnahmen vorstellen. 

Ein interessantes Vorprogramm bot auch der Geschichts- und Kulturverein Kumpfmühl e.V. zum Thema Donaulimes und römisches Regensburg: mit einem Fachvortrag zu den aktuellen archäologischen Befunden am 2. Juni, von 19.30 bis 21 Uhr im Pfarrheim St. Wolfgang, wurde die Ausstellung des Kunstkreises der Regensburger Sonntagsmaler zum Thema Donaulimes eröffnet. Und am Samstag, 3. Juni, fand dann von 10 bis 18 Uhr rund um die Kleingartenanlage Behnerkeller ein kleines Römerfest mit Vorführungen einer römischen Legionärs-Gruppe sowie Degustationen aus der römischen Küche statt. 

Eine Vielzahl unterschiedlicher Themenführungen rund um die Donau und ihre Bedeutung für das Welterbe Regensburg für unterschiedlichste Alters- und Interessensgruppen schließlich rundete das abwechslungsreiche Programm ab.

Workshop "Alternative Geschichte - Was wäre gewesen, wenn..."

Bereits am 3. Juni, von 18 bis 20 Uhr fand ein Workshop für besonders Geschichtsinteressierte statt. Dr. Bastian Vergnon stellte die Frage: „Was wäre gewesen, wenn…“ und untersucht im Rahmen der alternativen Geschichtsforschung die Frage, wie Regensburg heute aussehen würde, wenn die Pläne der Donaumagistrale durch die Altstadt realisiert worden wären. 

Alle Ergebnisse sind in einem Blog-Beitrag von Dr. Vergnon zusammengefasst: https://ankerpunkte-blog.de/bayern-geschichte/autofreundliche-altstadt-regensburg/