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ABC-Einsatz am Uniklinikum Regensburg

Aufgrund eines ABC-Einsatzes musste in der Nacht zum Sonntag, 15. Februar 2022, die Notaufnahme des Regensburger Universitätsklinikums kurzzeitig gesperrt werden.

Um 3:00 Uhr morgens wurde die Berufsfeuerwehr zum Universitätsklinikum Regensburg alarmiert. Es wurde ein Patient eingeliefert, bei dem der Verdacht bestand, dass er mit einem Gefahrstoff in Kontakt gekommen war. Kontamination und Inkorporation konnten nicht ausgeschlossen werden. Aus diesem Grund wurde, zusammen mit der Leitung der Notaufnahme, die Dekontamination des Patienten eingeleitet. Hierzu wurden zwei Trupps der Berufsfeuerwehr und das Klinikpersonal eingesetzt. Ein Sicherheitstrupp stand für die Dauer der Dekontamination bereit. Alle Beteiligten schützten sich mit spezieller Schutzkleidung. Nach der Dekontamination des Patienten wurde er dem Klinikpersonal übergeben und weiterer Behandlung zugeführt. Parallel wurde ein Dekontaminationsplatz für die Einsatzkräfte vor der Notaufnahme eingerichtet. Die eingesetzten Kräfte wurden nach der Versorgung des Patienten dort dekontaminiert. Somit konnte eine Kontaminationsverschleppung ausgeschlossen werden. Bei diesen Maßnahmen unterstützte die nachalarmierte Freiwillige Feuerwehr Burgweinting. Das Klinikpersonal veranlasste unverzüglich die Validierung des Gefahrstoffes durch ein Labor, welches nach dem Einsatz Entwarnung geben konnte. Der Verdacht eines Gefahrstoffs bestätigte sich nicht.

Die Feuerwehr war mit insgesamt 28 Einsatzkräften vor Ort. Für die Dauer des Einsatzes übernahmen Kräfte der Berufsfeuerwehr, welche sich noch an der Feuerwache befanden, sowie die Einsatzkräfte des Löschzugs Weichs und ein weiterer Inspektionsdienst die Absicherung des Stadtgebietes für mögliche Paralleleinsätze. Im Einsatz waren neben der Feuerwehr vorsorglich der Rettungsdienst mit Einsatzleiter, einem Rettungswagen und einem Notarzt sowie die Polizei.

Einsatzleiter: Johannes Zitzl, Inspektionsdienst

14.02.2022