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Rauchentwicklung im Gebäude in Regensburg - Ganghofersiedlung

Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus mussten in der Nacht zum Montag 21 Menschen durch die Feuerwehr aus ihren Wohnungen gerettet werden. Der Brand selbst konnte schnell gelöscht werden.

Mehrere Anrufe erreichten am Montag gegen 00:20 Uhr die Integrierte Leitstelle Regensburg mit der Meldung, in der Ludwig-Thoma-Straße seien Personen in ihren Wohnungen von Rauch eingeschlossen und könnten das Gebäude nicht verlassen.
Der Löschzug der Berufsfeuerwehr sowie der Löschzug Altstadt der Freiwilligen Feuerwehr Regensburg wurden daraufhin zum Einsatzstichwort „Rauchentwicklung, Personen in Gefahr“ alarmiert.

Durch die sich häufenden Anrufe und die Meldung über mehrere betroffene Wohnungen wurden bereits auf Anfahrt die Alarmstufe erhöht und die Freiwillige Feuerwehr Graß sowie eine weitere Drehleiter nachgefordert.

Bei Eintreffen der Feuerwehr waren mehrere Personen bereits auf Balkone und an Fenster geflüchtet, sie konnten das Gebäude durch den stark verrauchten Treppenraum nicht mehr verlassen. Sofort wurde über die beiden Drehleitern und über tragbare Leitern die Menschenrettung eingeleitet. Der Brandherd wurde im Erdgeschoss des weitläufigen Gebäudes schnell lokalisiert und mit einem C-Rohr gelöscht. Mehrere Atemschutztrupps machten sich parallel im Treppenhaus und in den Etagen auf die Suche nach Personen.

Insgesamt wurden bei dem Einsatz 21 Personen über Leitern der Feuerwehr gerettet, drei Personen konnten durch Einsatzkräfte im Innenangriff ins Freie gebracht und dem Rettungsdienst übergeben werden.
Neben den rund 50 Einsatzkräften der Feuerwehr war der Rettungsdienst mit einem Großaufgebot vor Ort. Diese richteten im Bereich der Ludwig-Thoma-Straße eine Verletztensammelstelle ein und sichteten die Patienten. Eine Betreuungseinheit übernahm die Versorgung der Betroffenen und der Einsatzkräfte während des laufenden Einsatzes. Drei Patienten kamen mit Rauchgasinhalationen in nahegelegene Krankenhäuser.

Die Polizei unterstützte bei der Sichtung und Zuordnung der Patienten zu den jeweiligen Wohnungen. So konnte bereits nach kurzer Zeit sichergestellt werden, dass sich keine weiteren Personen mehr im Haus befanden. Durch die frühzeitig eingeleiteten Lüftungsmaßnahmen konnte eine Rauchausbreitung im Gebäude weitestgehend verhindert werden, was den Betroffenen die Rückkehr in ihre Wohnung nach Abschluss der Einsatzmaßnahmen ermöglichte.

Während des Einsatzes übernahm die Freiwillige Feuerwehr Harting die Einsatzbereitschaft auf der Hauptfeuerwache. Die Kriminalpolizei Regensburg hat die Ermittlungen zur Brandursache und Schadenshöhe aufgenommen.


Einsatzleiter: Fabian Fruth, Inspektionsdienst

20.12.2021