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Dachstuhlbrand in der Regensburger Altstadt mit Paralleleinsätzen

... der Beginn eines Einsatzes, der die gesamte Feuerwehr Regensburg bis in die frühen Morgenstunden des nächsten Tages beschäftigten sollte und der Auftakt einer Alarmierungsserie im gesamten Stadtgebiet war...

Am heutigen Donnerstag, 26.07.2019, wurde die Berufsfeuerwehr Regensburg zu einem Brand im Freien an einer Fassade alarmiert. Dies war der Beginn eines Einsatzes, der die gesamte Feuerwehr Regensburg bis in die frühen Morgenstunden des nächsten Tages beschäftigten sollte und der Auftakt einer Alarmierungsserie im gesamten Stadtgebiet war, an der alle Einheiten der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt beteiligt waren.

Der Brand des Efeubewuchses an einer Fassade eines Altstadtgebäudes hatte bis zum Eintreffen der Feuerwehr bereits auf den Dachstuhl übergegriffen und es quoll dicker Rauch unter dem Blechdach hervor, das sich über zwei ausgebaute Dachgeschosse (Grundfläche über 100 m2) erstreckt. Neben dieser extrem ungünstigen baulichen Situation, kam noch dazu, dass das Gebäude lediglich von einer Seite mit der Drehleiter anleiterbar war.
Es war sofort klar, dass dieser Einsatz extrem zeitaufwendig werden sollte und ein massiver Personal- und Materialeinsatz notwendig werden wird, um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen und ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Häuser zu unterbinden.
Es wurde eine zweite Drehleiter zum Einsatz gebracht, eine Wachbesetzung mit dem gesamten dienstfreien Personal der Berufsfeuerwehr sowie den Kräften der Freiwilligen Feuerwehr organisiert, weitere Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr an die Einsatzstelle alarmiert und zusätzliche Kettensägen und Trennschleifer sowie der Atemschutzcontainer an die Einsatzstelle alarmiert. Im Folgenden wurde das Blechdach Stück für Stück von innen und von außen geöffnet und der Brand im Dachstuhl bekämpft. Dabei waren teilweise 5 Trupps gleichzeitig im Innen - und Außenangriff tätig. Nachdem der Dachstuhl vollständig geöffnet war, das Feuer unter Kontrolle gebracht werden konnte und die letzten Glutnester abgelöscht waren, konnte der Einsatz in den frühen Morgenstunden gegen 04:30 Uhr beendet werden.
Der enorme Personal- und Materialeinsatz machte es notwendig, dass wirklich alle Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr und alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Regensburg alarmiert waren und zum Einsatz kamen. Atemschutzgeräte und weiteres Material wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Neutraubling und Deggendorf, von Infineon und BMW, sowie dem THW zur Verfügung gestellt.
Die Belastung für alle Einsatzkräfte war wegen der großen Hitze enorm und gerade auf die Getränkeversorgung musste viel Wert gelegt werden

Neben diesem Dachstuhlbrand kamen in der Zeit von 16:00 Uhr bis 24:00 Uhr noch 11 weiter Einsätze hinzu, bei denen die Einsatzkräfte von Kleinbränden über Wohnungsöffnungen und ausgelösten Brandmeldeanalgen bis zum Gasgeruch gefordert wurden. Außerdem kam es noch am Nachmittag zu einem Wohnungsbrand in der Dr. Held-Straße, wo bereits beim Eintreffen der Feuerwehr dicker schwarzer Rauch aus dem Fenster der betroffenen Wohnung quoll und der Treppenraum verraucht war. Der Brand konnte mit einem C-Rohr unter Kontrolle gebracht werden.

26.07.2019