Aufgabe der Falschgeldstelle bei der Deutschen Bundesbank ist die Begutachtung und Verwahrung des in Deutschland angehaltenen oder von der Polizei sichergestellten Falschgeldes beliebiger Währung. Daneben werden auch Zahlungskarten, Wertpapiere, Reiseschecks sowie kursfähige Gold- und Silbermünzen von dieser Stelle auf Echtheit geprüft. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit ist die Falschgeldprävention.
Deutlich mehr Falschgeld in Deutschland
Die Bundesbank hat im Jahr 2015 rund 95.500 falsche Euro-Banknoten im Nennwert von 4,4 Millionen Euro registriert. Die Zahl der Fälschungen stieg gegenüber dem Vorjahr um 51 %. Rein rechnerisch entfielen damit zwölf falsche Banknoten auf 10.000 Einwohner.
"Der Anstieg der Falschgeldzahlen ist bedenklich, aber geeignete Maßnahmen sind bereits getroffen worden. Die Einführung der neuen Banknotenserie mit verbessertem Fälschungsschutz ist dabei ein zentraler Baustein", sagte Carl-Ludwig Thiele, im Vorstand der Bundesbank für Bargeld zuständig. "Trotz des Anstiegs bleibt die Gefahr, in Deutschland mit Falschgeld in Berührung zu kommen, für den Bürger weiter äußerst gering."
Die Verteilung der Fälschungen auf die einzelnen Stückelungen ergibt sich für das Jahr 2015 anhand folgender Tabelle: