Mit dem Sommerkonzert im Audimax Regensburg eroberten die MusikerInnen eine neue Location im Sturm – und steckten die 1200 Zuhörer mit ihrem einmaligen Sommer-Feeling an.
Laue Sommerabende und Musik – für viele ist das Eine ohne das Andere nahezu unvorstellbar. Während auf dem Campus der Universität Regensburg am Montagabend noch reges Treiben herrschte, überzeugten die SchülerInnen des städtischen Von-Müller-Gymnasiums ihr Publikum davon, dass auch zwischen den Betonwänden der Sommer Einzug halten kann.
Die Concert Band, bestehend aus Holz- und Blechbläsern, eröffnete das Konzert klangvoll mit einem Arrangement der Filmmusik aus „Avengers: Endgame“ und entführte das Publikum für einen Moment in die Welt der Superhelden. Mit „September“ von Earth, Wind and Fire breitete sich nach und nach die Stimmung aus, die den Rest des Abends begleiten sollte: Die ZuhörerInnen nahmen den Hinweis, dass „mitgrooven immer erlaubt sei“, offen an und ließen sich von den Schülerinnen und Schülern sogar dazu bewegen, den Liedtext von „Time of my Life“ aus dem Film „Dirty Dancing“ aus voller Kehle mitzusingen. Der Unterstufenchor begeisterte mit „Wer, wenn nicht wir“ von Wincent Weiss und nahm die Menge mit „99 Luftballons“ von Nena mit auf eine musikalische Zeitreise. Auch die NachwuchskünstlerInnen des Unterstufenorchesters lieferten ein weiteres Highlight des Abends und fingen mit „Havana“ von Camila Cabello den Sommer perfekt ein. Aber nicht nur die jungen MusikerInnen, sondern auch der Projektchor aus Eltern, Lehrkräften, ehemaligen SchülerInnen und Freunden des Von-Müller-Gymnasiums bewiesen ihre Leidenschaft zur Musik – und ließen das Publikum dazu sogar eine kleine Choreographie einstudieren. Das Percussion-Ensemble leitete den zweiten Teil des Konzerts rhythmisch ein; in verschiedensten Konstellationen präsentierten die MusikerInnen anschließend eine Bandbreite von Stücken, mit denen sie ihre Vielseitigkeit bezeugten: Nach der „Tritsch-Tratsch-Polka“ von Johann Strauss (Sohn) des Streichorchesters und des Themas aus „Mission: Impossible“ der Holzbläser schlossen sich die Ensembles mit der schuleigenen Band Freeze zusammen und boten gemeinsam „Wonderwall“ von Oasis, eine weitere Sensation des Abends, sowie „Westerland“ von den Ärzten dar. Der Chor erheiterte mit „The drunken sailor“, bevor das Konzert mit der harmonischen Vereinigung aus dem Klangspiel des Symphonieorchesters und den Stimmfarben des Chors bei einem „italienischen Opernabend“ mit vier Stücken von Giacomo Puccini und Guiseppe Verdi seinen Höhepunkt fand.
Den mehr als 250 Mitwirkenden gelang es nicht nur, ihr Talent und ihre Leidenschaft zu teilen, sondern den gut befüllten Saal in ihrer Begeisterung regelrecht mitzureißen: Ein musikalischer Sommerabend, den man keinesfalls missen wollte, und ein stimmungsvoller Abschluss des Schuljahres für die Musikfamilie des Von-Müller-Gymnasiums.
von Felicia Mayer