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Ein Tag im Dialog mit Dalí, Hitchcock und Freud

Kunstfahrt der 11b nach München

Ein Tag im Dialog mit Dalí, Hitchcock und Freud

 

Recht surreal begann die Reise der 11b zusammen mit Frau Bartels am Freitag, 10. Mai, denn der Zug hatte eine geschlagene Stunde Verspätung.

Irgendwann landeten wir aber am Gasteig in München und besichtigten die zweigeteilte Ausstellung Dalí:Spellbound.

 

Mit vielen Animationen und Soundarbeiten war der erste Teil sehr ansprechend und publikumswirksam gestaltet.

Wir begaben uns zwischen Videos, Lithographien und Skulpturen „auf die Suche nach den verlorenen Fragmenten des eigenen Ichs“. Auch bemühten wir uns, uns in einer Art Spiegelkabinett, im Gegenüber mit einem gigantischen Auge, „mit den Leerstellen des Ichs zu versöhnen“.

Wir sahen originale Filmkulissen aus der berühmten Traumsequenz, die Dalí für Hitchcocks Film „Spellbound“ gestaltet hatte. Auch Dalís meisterhafte Skizzen für den Film haben uns beeindruckt.

 

Doch richtig von den Socken hat uns der zweite Teil gehauen. Mit 3D-Brillen ausgestattet, bewegten wir uns durch surreale Welten, segelten übers Meer, über uns fliegende Wale, wurden durch Bilderrahmen in lebende Bilder eingesaugt, schwebten auf einem Bett eine Klippe hinauf, riesige Augen schlossen bei unserer Berührung die Lider und als wir die Brillen abnahmen, brauchten wir eine ganze Weile, um uns wieder in der Realität zurechtzufinden.

Eine „krasse“ Erfahrung, die uns allen lange in Erinnerung bleiben wird!

 

Nach einer kleinen Mittagspause am sonnigen Isarstrand, besichtigten sieben Schüler mit Frau Bartels noch eine weitere Ausstellung: Damien Hirst im MUCA (Museum of Urban and Contemporary Art).

Mit Werken wie einem Totenkopf, der mit unzähligen Fliegen besetzt ist, oder seinem dreigeteilten, in Formaldehyd eingelegten Hai, die auf ihre Weise ebenfalls verstörend sind, fanden sich spannende Bezüge zwischen den Ausstellungen. Hirsts bunte Farbscheiben und Schmetterlingsmandalas ließen uns schließlich über Strategien auf dem Kunstmarkt diskutieren.

 

Es war eine sehr interessante Kunstreise mit einer durchwegs angenehmen Reisegruppe! Die gute Stimmung ließ sich nicht mal trüben, als die Heimfahrt mit der Bahn sich wieder verzögerte und verzögerte und verzögerte…

 

BaJu