Die Schüler der Klasse 9d drehten einen Film anlässlich des „Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus“, der bei der offiziellen Gedenkfeier der Stadt Regensburg am 27. Januar 2022 im Reichssaal präsentiert wurde.
Hier die einführende Rede unserer Schülerinnen zu dieser Veranstaltung:
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir stehen hier stellvertretend für alle Schüler der Klasse 9d des Von-Müller-Gymnasiums und möchten Ihnen von der Entstehungsgeschichte unseres Films „Ein Gedenkpfad“ erzählen, dessen Trailer Sie heute Abend noch sehen werden.
Im Verlauf unseres Geschichtsunterrichts, in dem wir gerade den Nationalsozialismus behandeln, haben wir immer mehr erkannt, dass Geschichte nicht nur etwas ist, das sich irgendwo, weit weg von uns, abspielt, sondern dass Geschichte hier, in unserer Heimat, vor der eigenen Haustür, in der eigenen Familie stattfindet – alles, was die große Politik bis heute bestimmt, hatte und hat immer auch Auswirkungen auf die kommunale bzw. lokale Eben, also auf unser aller Zusammenleben, auf den Alltag der sogenannten „kleinen Leute“.
Deshalb haben wir, anlässlich des „Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus“ am 27. Januar beschlossen, auf den Spuren mehrerer Regensburger Opfergruppen zu wandeln und mit der Fokussierung unseres Films auf einzelne Personen dem Schicksal dieser „kleinen Leute“ ein Gesicht zu geben. Dazu haben wir uns mit den Biographien einzelner Opfer des nationalsozialistischen Terrors auseinandergesetzt und an den Regensburger Wirkungsorten der Betroffenen von ihrem Leben und Leiden erzählt d. Im Film werden unsere Vorträge von Originaldokumenten und Bildern aus der Zeit des Nationalsozialismus begleitet.
Wir möchten mit unserem „Gedenkpfad“ dazu beitragen, dass alle von den Nationalsozialisten verfolgten, gequälten, ausgebeuteten und getöteten Menschen unvergessen bleiben.
Wir würden uns deshalb sehr freuen, wenn Sie sich unseren Film auf youtube oder auf den Internetportalen der Schule oder der Stadt Regensburg ansehen würden und auch Ihren Freunden und Verwandten von unserem Projekt erzählen würden.
Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle besonders bei den Mitarbeitern des Stadtarchivs Regensburg, die uns bei allen unseren Plänen stets tatkräftig geholfen haben, sowie bei allen, die uns bei diesem Projekt unterstützt und zu seinem Gelingen beigetragen haben.
Text und Bild: KöMa
